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Internationale Finanzkrise, drohende Rezession, Klimakatastrophe, steigende Nahrungsmittelpreise, Hungersnöte und knapper werdende Energieressourcen: Angesichts dieser Szenarien wird der Ruf nach dem Staat wieder lauter. Die Macht des Staates und seine Lenkungsmöglichkeiten hat Bruno Kreisky erkannt und eingesetzt. Geht uns die Arbeit aus? ist keine bloße rhetorische Frage mehr, für rund 20 Millionen Menschen in der EU ist sie in den vergangenen Jahrzehnten zur bitteren Wirklichkeit geworden. Ausgehend von den Ergebnissen der Kommission für Beschäftigung, deren Vorsitzender Kreisky war, soll…mehr

Produktbeschreibung
Internationale Finanzkrise, drohende Rezession, Klimakatastrophe, steigende Nahrungsmittelpreise, Hungersnöte und knapper werdende Energieressourcen: Angesichts dieser Szenarien wird der Ruf nach dem Staat wieder lauter. Die Macht des Staates und seine Lenkungsmöglichkeiten hat Bruno Kreisky erkannt und eingesetzt. Geht uns die Arbeit aus? ist keine bloße rhetorische Frage mehr, für rund 20 Millionen Menschen in der EU ist sie in den vergangenen Jahrzehnten zur bitteren Wirklichkeit geworden. Ausgehend von den Ergebnissen der Kommission für Beschäftigung, deren Vorsitzender Kreisky war, soll aufgezeigt werden, warum er sich während seines gesamten intellektuellen und politischen Lebens mit dem Thema Arbeit auseinandergesetzt hat. Der Mensch ist das Wichtigste war Programm und Motto des Sozialdemokraten Bruno Kreisky. Wo finden wir heute angesichts von Globalisierung und shareholder value diesen politischen Anspruch formuliert? Ergänzt durch Interviews mit: Hannes Androsch, Hans Seidel, Ernst Eugen Veselsky, Ferdinand Lacina, Paavo Lipponen, Margit Schmidt, Peter Schieder und Karl-Heinz Nachtnebel.
Autorenporträt
Margaretha Kopeinig, Mag. phil., Dr. phil., geboren 1956, studierte nach Matura in Klagenfurt Politikwissenschaft (Internationale Beziehungen), Geschichte, Soziologie und Pädagogik in Wien, Genf, Bogota, D.E. (Kolumbien). 1992 - 1994 war sie EU-Korrespondentin der Tageszeitung Kurier in Brüssel, kurze Zeit profil-Redakteurin; seit 1995 Redakteurin des Kurier mit dem Schwerpunkt Europa-Berichterstattung. Es gibt von ihr zahlreiche Veröffentlichungen zur Entwicklungs- und Außenpolitik und zur europäische Integration.

Wolfgang Petritsch, geb. 1947 in Klagenfurt, war von 1977-83 Sekretär von Bundeskanzler Bruno Kreisky. Er war 1997 österreichischer Botschafter in Belgrad und 1999 der EU-Chefdiplomat in den Kosovo-Friedensgesprächen. Anschließend bekleidete Petritsch die Stelle des Hohen Repräsentanten der EU für Bosnien-Herzegowina. Seit 2008 ist er der österreichische Botschafter an der OECD. Zahlreiche Auszeichnungen und Publikationen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Bruno Kreisky erscheint dem Rezensenten als "prägende" Figur der österreichischen Nachkriegspolitik. Dass die Ära Kreisky eine "wohldurchdachte, eigenständige" Wirtschafts-, Sozial und Finanzpolitik bedeutete, lernt Ulrich Teusch in diesem von Margarethe Kopeinig und Wolfgang Petritsch erarbeiteten Band und aus den auf Zeitgenossenaussagen basierenden Analysen zu den strategischen Orientierungen des österreichischen Bundeskanzlers. Wenn die Autoren bei aller Konzentration auf Kreiskys Erfolge auch die Fehler und Versäumnisse seiner Politik nicht verschweigen, erkennt Teusch das an. Allerdings entgeht ihm auch nicht, wie sehr hier an einer Rehabilitation des umstrittenen Ex-Kanzlers gearbeitet wird.

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