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Ausgangspunkt der hier vorgestellten Überlegungen sind eigene Erfahrungen der Autorin in der Vermittlung der deutschen Sprache an Nicht-Deutschsprachige und die daraus gewonnene Erkenntnis, daß sich Sprachunterricht vor dem Hintergrund eines spezifischen kulturellen Verhaltens vollzieht. Aus diesem erkannten jeweiligen Spezifikum ergab sich die Prämisse, daß dieses kulturelle Verhalten - und zwar aller Beteiligten, sowohl des Lernenden, als auch des Lehrers - nicht nur Ausgangspunkt, sondern auch Stimulans für das unterrichtliche Geschehen sein kann. Denn es gilt vor allem auch hier:…mehr

Produktbeschreibung
Ausgangspunkt der hier vorgestellten Überlegungen sind eigene Erfahrungen der Autorin in der Vermittlung der deutschen Sprache an Nicht-Deutschsprachige und die daraus gewonnene Erkenntnis, daß sich Sprachunterricht vor dem Hintergrund eines spezifischen kulturellen Verhaltens vollzieht. Aus diesem erkannten jeweiligen Spezifikum ergab sich die Prämisse, daß dieses kulturelle Verhalten - und zwar aller Beteiligten, sowohl des Lernenden, als auch des Lehrers - nicht nur Ausgangspunkt, sondern auch Stimulans für das unterrichtliche Geschehen sein kann. Denn es gilt vor allem auch hier: "Nirgendwo und nirgendwann fanden oder finden wir den natürlichen Menschen, sondern stets nur den kultürlichen. Von der jeweiligen Kultürlichkeit eines Menschen ist jeweils sein Eigenwert bestimmt." Die Tatsächlichkeit dieser Aussage wird für einen Fremdsprachenlehrer zur grundsätzlichen Erfahrung. Lehrer und Lerner begegnen einander in ihrer jeweiligen Kultürlichkeit. Jene besitzen sie individuell als Mitglieder einer jeweils anderen Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft ist "geschaffen durch gemeinsames Erleben (gemeinsamer Erlebnishorizont) und wird aufrechterhalten und erneuert durch Interaktion (Zusammenhandeln) und durch Kommunikation (Austausch von Informationen über das Individuum, über dessen Umwelt und über die Wechselbeziehungen zwischen beiden)." Von diesem aus dem Eigenen gewonnenen Verständnis kann die Tatsache des kulturellen Zusammenpralls in unserer Zeit und aus der eigenen aktuellen Erfahrung heraus untersucht werden. Dabei stellt sich heraus, daß es sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Weise Kontinuitäten und Parallelen gibt, so daß sich an einem Sprachenlerner unserer Zeit Feststellungen machen lassen, die auch für Persönlichkeiten aus dem frühen Mittelalter Geltung haben. Und ebenso gibt es Kontinuitäten und Gleichklänge zwischen Menschen einer Epoche, aber unterschiedlicher kultureller und nationaler Herkunft.