Die nächste Generation
Claras großer Traum ist der Ausbau der elterlichen Pension zu einem Kurhotel. Dafür schuftet sie hart als Stranddienerin. Allerdings halten ihre Eltern Elisa und Julius Berlund wenig von dieser Idee. Als Clara schließlich Arthur kennenlernt, kommt ihr ihr Traum zum Greifen
nah.
„Das Kurhotel auf Norderney - Gezeiten des Schicksals“ ist Band 2 der großen „Kurhotel -…mehrDie nächste Generation
Claras großer Traum ist der Ausbau der elterlichen Pension zu einem Kurhotel. Dafür schuftet sie hart als Stranddienerin. Allerdings halten ihre Eltern Elisa und Julius Berlund wenig von dieser Idee. Als Clara schließlich Arthur kennenlernt, kommt ihr ihr Traum zum Greifen nah.
„Das Kurhotel auf Norderney - Gezeiten des Schicksals“ ist Band 2 der großen „Kurhotel - Saga“ von Claudia Schirdewan.
Das Buch spielt Anfang des 20. Jahrhunderts auf Norderney und bildet mit Clara die zweite Generation dieser Saga.
Claudia Schirdewan beginnt den zweiten Band etliche Jahr nach dem ersten. Es dauerte daher für mich kurze Zeit bis ich mich wieder entsinnen konnte, wie die einzelnen Zusammenhänge dieser Vorgeschichte waren. Für Personen, die den ersten Band nicht kennen, ist das jedoch kein Problem und liest sich vielleicht sogar einfacher.
Nach wie vor kann der Titel des Buches etwas irritierend wirken, da ein Kurhotel bisher nur in der Fantasie eine Rolle spielt.
Die Charaktere Elisa, Julius und Jella aus dem ersten Band begegnen den Lesenden auch hier wieder. Jella kommt für mich dabei leider ein bisschen zu kurz, umso mehr hab ich mich über die nähere Beschreibung von Elisas und Julius’ Leben gefreut.
Protagonistin dieses Bandes ist jedoch deren Tochter Clara. Sie ist eine überaus ehrgeizige, junge Frau, die ein enges Band zu ihrer Familie pflegt.
Die Familie Berlund wirkt nach wie vor sehr modern, was nicht in das typische Bild der damaligen passt, aber die Geschichte dafür umso interessanter macht.
Man merkt diesem Buch die ausführliche und fundierte Recherche der Autorin an. Speziell die Arbeit der Badedienerinnen, aber auch die Kurabläufe sind authentisch beschrieben.Interessant dabei wird die Rolle der Diakonissen und der Gemeindeschwester Helene beschrieben.
Der Verlauf der Geschichte ähnelt auch absolut dem ersten Band, was ich ein bisschen zwiespältig empfunden habe. Einerseits war es sehr harmonisch, andererseits nimmt das ein bisschen die Spannung.
Fazit: Trotz der o.g. Kritik hat mir der zweite Band deutlich besser gefallen und die Autorin hat mich mit ihrer guten Recherchearbeit in Verbindung mit dem flüssigen Schreibstil mitgenommen, sodass ich mich bereits auf den abschließenden dritten Band im nächsten Jahr freue.
Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die Band 1 kennen, aber auch denen, die historische Romane mögen und kann auch denen die Scheu nehmen, die Band 1 noch nicht kennen. Man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen. Von mir gibt es daher 4,5 Sterne.