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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Ein "wunderbares Buch", schwärmt Thomas Fechner Smarsly, das selbst wie eine Wunderkammer wirke, angefüllt mit Exzentrischem und Sonderbaren der vergangenen Jahrhunderte. Von den ersten fürstlichen Sammlern der Renaissance über die Gelehrten der Aufklärung bis hin zu den Surrealisten, die Ende des 20. Jahrhunderts die willkürliche Zusammenstellung von Objekten wiederentdeckten: alles drin, eine Hommage an das Kuriositätenkabinett, das in seiner Vielfalt und auch in seiner persönlichen Harmonie die gottgegebene Ordnung der Welt repräsentiere. Allerdings hätte sich der Rezensent neben all der "Opulenz" von Patrick Mauries Band eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit den spezifischen Wissenskulturen und den daraus entstandenen Unterschieden in der Art des Sammelns gewünscht, die "diskursiven Bezüge und epistemischen Brüche" kommen ihm zu kurz. Und auch die Literaturhinweise, tadelt Smarsly, sind leider von "geradezu ärgerlicher Bedürftigkeit".