Das perfekte Sommerbuch für alle Schweden-Fans und solche, die es werden wollen.
Eine Reise- und Leseverführung in dreißig »Literarischen Bildern aus Schweden«.
Kenntnisreich, liebevoll und poetisch geht es vom äußersten Süden bis hinauf nach Norrland, zu den Fjorden und Seen, in die Wälder und Moore, zu Elchen und Wölfen, zu Strindberg und zu traditionellen Festen wie Mittsommer oder Sankta Lucia. Lars Gustafsson, der große schwedische Lyriker und Romancier, und Agneta Blomqvist locken in ihr Land.
»Wir beschränken uns darauf, von dem zu erzählen, was wir selbst erlebt haben. Die Route führt vom schwedischen Süden bis in den allerhöchsten Norden, mit ausgiebigen Exkursen nach Osten und Westen und in die schwedische Literatur. Wir hoffen, dass der Leser sich mit uns auf der Fahrt durch Schweden wohlfühlt. Es sollte deutlich werden, dass wir nicht hier leben würden, wenn wir nicht fänden, dass Schweden ein inspirierendes Land ist.«
Lars Gustafsson und Agneta Blomqvist
Eine Reise- und Leseverführung in dreißig »Literarischen Bildern aus Schweden«.
Kenntnisreich, liebevoll und poetisch geht es vom äußersten Süden bis hinauf nach Norrland, zu den Fjorden und Seen, in die Wälder und Moore, zu Elchen und Wölfen, zu Strindberg und zu traditionellen Festen wie Mittsommer oder Sankta Lucia. Lars Gustafsson, der große schwedische Lyriker und Romancier, und Agneta Blomqvist locken in ihr Land.
»Wir beschränken uns darauf, von dem zu erzählen, was wir selbst erlebt haben. Die Route führt vom schwedischen Süden bis in den allerhöchsten Norden, mit ausgiebigen Exkursen nach Osten und Westen und in die schwedische Literatur. Wir hoffen, dass der Leser sich mit uns auf der Fahrt durch Schweden wohlfühlt. Es sollte deutlich werden, dass wir nicht hier leben würden, wenn wir nicht fänden, dass Schweden ein inspirierendes Land ist.«
Lars Gustafsson und Agneta Blomqvist
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.06.2013Elche auf Moosteppich
Lars Gustafsson und Agneta Blomqvist locken in ihr Land
Auf dem Steg sitzen, der durchs Schilf geht, auf den See schauen, der das helle Licht zurückwirft, ruhig werden wie der leise zitternde Schachtelhalm - einen Sehnsuchtsort hat jeder, für manchen liegt er in Schweden. Will man über einen solchen Ort viel erfahren, die aktuellen Wirtschaftsdaten kennen, das Land verstehen? Ja und nein. Der traumverlorene Besucher greift am besten zu einem kleinen Büchlein, in dem zwei Schweden aus ihrem Leben und von ihrem Land erzählen: der große Lyriker Lars Gustafsson und seine lebenskluge Frau Agneta Blomqvist.
Die beiden zeichnen dreißig "Bilder aus Schweden": Bilder von nördlichen und südlichen Landschaften, der Gegend um den Mälarsee, das große "Wasserlabyrinth" und Herz des Landes, mit seinen Schlössern, die heute Volkshochschulen beherbergen, seinen Weiden und Wasserstraßen. "Die schwedische Kultur", das stellen sie klar, ist "eine Wasserkultur" mit Reflexen von Wind und Wellen. In Stockholm steigt das ortskundige Paar - wie einst Fontane in London - in eine berühmte Buslinie, um die vorbeiziehende Stadt zu schildern: Die Kitakinder, der Stadsgården, eine gewaltige Finnlandfähre verdeckt Ansichten wie aus Strindbergs neunzehntem Jahrhundert.
Ins Hier und Jetzt (mit Tipps für köstliches Gebäck) schieben sich Erinnerungen, ganz persönliche Kindheitsszenen, die Geschichte des Landes und die Stimmen seiner Poeten. Und doch bleibt die Natur so etwas wie die Protagonistin: Ihre von Fernstraßen zerschnittenen Wälder, die Feuchtgebiete mit den feinen Unterschieden in Geruch und Vegetation, dem tückischen Teppich der Moore, über den einzig die Elche federnd schreiten. ",Die Natur ist gut' steht auf den modernen schwedischen Butterpäckchen der Marke Bregott." Der Autor wäre kein Philosoph, wenn er nicht kommentierte: "Es fällt mir schwer, mir einen gröberen Zynismus vorzustellen."
Vor zwei Jahren erschien bereits "Alles, was man braucht" von Gustafsson und Blomqvist, ein Lexikon, das ihre Welt von A bis Z in eine ironische Ordnung brachte. Die persönliche Perspektive auf ganz unterschiedliche Phänomene, das ist auch der Reiz der Reisebilder aus dem eigenen Land. Im Mittelpunkt steht die Frage, was ein gutes Leben eigentlich ausmacht, und sie sind passend für alle, die wissen oder ahnen, dass eine Reise in dieses Land unbedingt dazugehört.
SANDRA KERSCHBAUMER
Lars Gustafsson, Agneta Blomqvist: "Das Lächeln der Mittsommernacht".
Aus dem Schwedischen von Verena Reichel. Hanser Verlag, München 2013. 160 S., geb., 14,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Lars Gustafsson und Agneta Blomqvist locken in ihr Land
Auf dem Steg sitzen, der durchs Schilf geht, auf den See schauen, der das helle Licht zurückwirft, ruhig werden wie der leise zitternde Schachtelhalm - einen Sehnsuchtsort hat jeder, für manchen liegt er in Schweden. Will man über einen solchen Ort viel erfahren, die aktuellen Wirtschaftsdaten kennen, das Land verstehen? Ja und nein. Der traumverlorene Besucher greift am besten zu einem kleinen Büchlein, in dem zwei Schweden aus ihrem Leben und von ihrem Land erzählen: der große Lyriker Lars Gustafsson und seine lebenskluge Frau Agneta Blomqvist.
Die beiden zeichnen dreißig "Bilder aus Schweden": Bilder von nördlichen und südlichen Landschaften, der Gegend um den Mälarsee, das große "Wasserlabyrinth" und Herz des Landes, mit seinen Schlössern, die heute Volkshochschulen beherbergen, seinen Weiden und Wasserstraßen. "Die schwedische Kultur", das stellen sie klar, ist "eine Wasserkultur" mit Reflexen von Wind und Wellen. In Stockholm steigt das ortskundige Paar - wie einst Fontane in London - in eine berühmte Buslinie, um die vorbeiziehende Stadt zu schildern: Die Kitakinder, der Stadsgården, eine gewaltige Finnlandfähre verdeckt Ansichten wie aus Strindbergs neunzehntem Jahrhundert.
Ins Hier und Jetzt (mit Tipps für köstliches Gebäck) schieben sich Erinnerungen, ganz persönliche Kindheitsszenen, die Geschichte des Landes und die Stimmen seiner Poeten. Und doch bleibt die Natur so etwas wie die Protagonistin: Ihre von Fernstraßen zerschnittenen Wälder, die Feuchtgebiete mit den feinen Unterschieden in Geruch und Vegetation, dem tückischen Teppich der Moore, über den einzig die Elche federnd schreiten. ",Die Natur ist gut' steht auf den modernen schwedischen Butterpäckchen der Marke Bregott." Der Autor wäre kein Philosoph, wenn er nicht kommentierte: "Es fällt mir schwer, mir einen gröberen Zynismus vorzustellen."
Vor zwei Jahren erschien bereits "Alles, was man braucht" von Gustafsson und Blomqvist, ein Lexikon, das ihre Welt von A bis Z in eine ironische Ordnung brachte. Die persönliche Perspektive auf ganz unterschiedliche Phänomene, das ist auch der Reiz der Reisebilder aus dem eigenen Land. Im Mittelpunkt steht die Frage, was ein gutes Leben eigentlich ausmacht, und sie sind passend für alle, die wissen oder ahnen, dass eine Reise in dieses Land unbedingt dazugehört.
SANDRA KERSCHBAUMER
Lars Gustafsson, Agneta Blomqvist: "Das Lächeln der Mittsommernacht".
Aus dem Schwedischen von Verena Reichel. Hanser Verlag, München 2013. 160 S., geb., 14,- [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Ganz verzaubert geht Uwe Stolzmann aus der Lektüre dieses Buches von Lars Gustafsson und Agneta Blomqvist hervor. Die beiden Autoren haben ihn Geschichte, Literatur, Stockholm, Wälder mit Elchen und Kräuter schauen lassen, mal wehmütig melancholisch und durchaus mit Plattitüden garniert, mal entschieden kulturkritisch (gegen den Kahlschlag). Die 30 Reisebilder aus Schweden aber bleiben dem Rezensenten als leuchtende Landschaften im Gedächtnis, wie von alten Meistern entworfen, unwirklich und irgendwie menschenleer.
© Perlentaucher Medien GmbH
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