Mit dem Roman 'Die Last, die du nicht trägst' hat sich Roswitha Geppert in die Herzen vieler Leserinnen und Leser geschrieben. Das Unverstellte, Ungekünstelte und doch keineswegs Kunstlose ihrer Prosa ist ihr eigener Ton geworden, den sie mit den Erzählungen dieses Bandes weiterführt. Immer begibt sich die Erzählerin an den Rand des Gewöhnlichen, oft darüber hinaus, und findet doch Dinge, von denen jeder hört und alle reden. Das Selbsterlebte ist für Roswitha Geppert ein Schlüssel zu dem Erleben anderer. Ihr Erzählen knüpft an die Welt des Romans an, es begleitet Themen, die schon immer Geppert-Themen waren. Ein Erzählen, das ohne den schick gewordenen Zynismus auskommt, ohne den kurzlebigen Gag, das, weder schnoddrig noch sentimental, den Mut zum Realismus behält.