Bevor Dmitrij Kapitelman und sein Vater nach Israel aufbrechen, beschränkten sich ihre Ausflüge auf das örtliche Kaufland - damals in den Neunzigern, als sie in einem sächsischen Asylbewerberheim wohnten und man die Nazis noch an den Glatzen erkannte. Heute verkauft der Vater Pelmeni und Krimsekt und ist in Deutschland so wenig heimisch wie zuvor in der Ukraine. Vielleicht, denkt sein Sohn, findet er ja im Heiligen Land Klarheit über seine jüdische Identität. Und er selbst - Kontingentflüchtling, halber Jude, ukrainischer Pass - gleich mit. "Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters" ist ein sehnsuchtsvoll-komischer Spaziergang auf einem Minenfeld der Paradoxien. Und die anrührende Liebeserklärung eines Sohnes an seinen Vater.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Mit seinem Roman "Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters" knüpft Dmitrij Kapitelman an einen Text an, den er 2013 in der taz, damals noch als Praktikant, veröffentlichte, erfahren wir von Rezensentin Anja Maier. Mit seinem "raren Sound" erregte Kapitelman damals die Aufmerksamkeit eines Literaturagenten, der ihn ermutigte, einen Roman zu schreiben, lesen wir. Dieser Roman liegt nun vor und Kapitelman schafft es, so die begeisterte Rezensetin, den so rotzig lässigen wie berührend ehrlichen Ton seines taz-Textes "Kapitelmans Kind" aufrecht zu erhalten und inhaltlich zu vertiefen. Worum geht's in dem Buch? Nachdem Kapitelman auf Wunsch seines Vaters dessen jüdischen Namen angenommen hat, begibt er sich mit ihm auf eine Reise nach Israel, die auch und vor allem eine Suche nach Identität ist, denn Identität braucht jeder, meint der Selbstzweifler, und sei es, "um sich von ihr zu emanzipieren". Die Kritikerin ist hingerissen, in jeder Hinsicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Kapitelman reist mit seinem Vater ins Land der Vorfahren, heraus kommt eine tiefsinnig-komische Geschichte über Heimat, Fremde und Liebe. Großartig." Brigitte, 04.01.17
"Sehr komisch, sehr unterhaltend, sehr rührend und vielfältig paradox. ... Man muss manchmal fast weinen, so rührend ist diese eifersüchtig bekümmerte Vaterbeobachtung. Sie ist übrigens frei von jedem Kitsch und, noch erstaunlicher, von jedem Klischee. ... Ein herrliches Buch." Jens Jessen, Die Zeit, 24.11.16
"Kiew, Meerane, nördlich von Zwickau, Grünau, jener berühmt-berüchtigte Ortsteil von Leipzig, und Jerusalem. Das sind die Kulturkreise, die Dmitrij Kapitelman in seinem autobiografischen Roman 'Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters' mit einer großen Leichtigkeit trotz scharfsinniger Analysen durchschreitet und ausleuchtet. Eine Reise durch die Paradoxien, auf der Suche nach Heimat und jüdischer Identität voller Selbstironie, einfach hinreißend." Eva Demmelhuber, Bayern 2, 20.11.16
"Ob in Leipzig oder Israel: Dmitrij Kapitelman spitzt Widersprüche zu und stellt Paradoxien heraus. Saukomische Dialoge wechseln sich mit scharfsinnigen Analysen ab. Zudem zeichnet sich der Text durch seinen kreativen Umgang mit Sprache aus. Diese Liebeserklärung an einen Vater ist ebenso komisch wie berührend. Der Israel-Teil liest sich wie eine literarische Reisereportage, die der Problematik gerecht wird. ... Kapitelman erzählt von der Suche nach Heimat und jüdischer Identität. In der deutschen Gegenwartsliteratur ist Dmitrij Kapitelman in diesem Text jedenfalls angekommen." Mareike Ilsemann, WDR 5, 05.11.16
"Ein wunderbares Buch." Anja Maier, taz, 18.10.16
"In 'Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters' lotst uns ein junger Autor mit Bravour durch die Minenfelder eines neuen deutsch-jüdischen Zusammenlebens." Mirko Schwanitz, Bayern 2 Radio, 01.10.16
"Dmitrij Kapitelman hat ein mitreißendes und komisches Buch geschrieben - über eine Israelreise, über jüdische Identität und vor allem über seinen Vater ... Eine autobiographische Erzählung, die mit Verve dem nachspürt, was eine jüdische Verbundenheit, jenseits von Religiosität und Sprache, sein könnte." Sascha Hilpert, rbb Stilbruch, 08.09.16
"Wer bin ich, und wenn ja, wie jüdisch: Dmitrij Kapitelmans hinreißendes Debüt über seinen Vater, Israel und die Frage der Herkunft. ... So brillant wie politisch scharfsichtig formuliert." Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 06.09.16
"Dmitrij Kapitelman hat einen wunderbar leichten Ton gefunden, voll Humor und Selbstironie, einen Ton, der den ernsten Hintergrund geschickt konterkariert. ... Und so ist es äußerst unterhaltsam, wenn der junge Autor von seinen Erlebnissen in Israel erzählt. ... Intelligent und nachdenklich, witzig, sprühend und vielschichtig, und nicht zuletzt auch eine Hommage an Dmitrij Kapitelmans Vater." Irene Binal, ORF Ö1 ex libris, 04.09.16
"Ein bewegendes und mit wunderbarem Gespür für Komik geschriebenes Buch. ... Es lässt sich listigerweise genauso schwer einordnen wie die Menschen, von denen es handelt. Man kann es lesen als Roman oder als Reiseerzählung oder als literarische Reportage, und doch ist es etwas ganz Eigenes." Julian Schütt, SRF2 Kultur, 28.08.16
"Das Buch ... ist eine Reise mitten hinein in eine komplexe Identitätskrise: Jüdisch sein, als Jude in Deutschland leben und sich zum Nahostkonflikt stellen." Lea Koch, WDR5, 22.08.16
"Sehr komisch, sehr unterhaltend, sehr rührend und vielfältig paradox. ... Man muss manchmal fast weinen, so rührend ist diese eifersüchtig bekümmerte Vaterbeobachtung. Sie ist übrigens frei von jedem Kitsch und, noch erstaunlicher, von jedem Klischee. ... Ein herrliches Buch." Jens Jessen, Die Zeit, 24.11.16
"Kiew, Meerane, nördlich von Zwickau, Grünau, jener berühmt-berüchtigte Ortsteil von Leipzig, und Jerusalem. Das sind die Kulturkreise, die Dmitrij Kapitelman in seinem autobiografischen Roman 'Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters' mit einer großen Leichtigkeit trotz scharfsinniger Analysen durchschreitet und ausleuchtet. Eine Reise durch die Paradoxien, auf der Suche nach Heimat und jüdischer Identität voller Selbstironie, einfach hinreißend." Eva Demmelhuber, Bayern 2, 20.11.16
"Ob in Leipzig oder Israel: Dmitrij Kapitelman spitzt Widersprüche zu und stellt Paradoxien heraus. Saukomische Dialoge wechseln sich mit scharfsinnigen Analysen ab. Zudem zeichnet sich der Text durch seinen kreativen Umgang mit Sprache aus. Diese Liebeserklärung an einen Vater ist ebenso komisch wie berührend. Der Israel-Teil liest sich wie eine literarische Reisereportage, die der Problematik gerecht wird. ... Kapitelman erzählt von der Suche nach Heimat und jüdischer Identität. In der deutschen Gegenwartsliteratur ist Dmitrij Kapitelman in diesem Text jedenfalls angekommen." Mareike Ilsemann, WDR 5, 05.11.16
"Ein wunderbares Buch." Anja Maier, taz, 18.10.16
"In 'Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters' lotst uns ein junger Autor mit Bravour durch die Minenfelder eines neuen deutsch-jüdischen Zusammenlebens." Mirko Schwanitz, Bayern 2 Radio, 01.10.16
"Dmitrij Kapitelman hat ein mitreißendes und komisches Buch geschrieben - über eine Israelreise, über jüdische Identität und vor allem über seinen Vater ... Eine autobiographische Erzählung, die mit Verve dem nachspürt, was eine jüdische Verbundenheit, jenseits von Religiosität und Sprache, sein könnte." Sascha Hilpert, rbb Stilbruch, 08.09.16
"Wer bin ich, und wenn ja, wie jüdisch: Dmitrij Kapitelmans hinreißendes Debüt über seinen Vater, Israel und die Frage der Herkunft. ... So brillant wie politisch scharfsichtig formuliert." Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 06.09.16
"Dmitrij Kapitelman hat einen wunderbar leichten Ton gefunden, voll Humor und Selbstironie, einen Ton, der den ernsten Hintergrund geschickt konterkariert. ... Und so ist es äußerst unterhaltsam, wenn der junge Autor von seinen Erlebnissen in Israel erzählt. ... Intelligent und nachdenklich, witzig, sprühend und vielschichtig, und nicht zuletzt auch eine Hommage an Dmitrij Kapitelmans Vater." Irene Binal, ORF Ö1 ex libris, 04.09.16
"Ein bewegendes und mit wunderbarem Gespür für Komik geschriebenes Buch. ... Es lässt sich listigerweise genauso schwer einordnen wie die Menschen, von denen es handelt. Man kann es lesen als Roman oder als Reiseerzählung oder als literarische Reportage, und doch ist es etwas ganz Eigenes." Julian Schütt, SRF2 Kultur, 28.08.16
"Das Buch ... ist eine Reise mitten hinein in eine komplexe Identitätskrise: Jüdisch sein, als Jude in Deutschland leben und sich zum Nahostkonflikt stellen." Lea Koch, WDR5, 22.08.16
Spannend, absurd, witzig, liebenswert. Elisabeth Evertz Neue Rhein Zeitung 20180302