Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Seminar: sprachwissenschaftliche Analyse literarischer Texte, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll herausgefunden werden, welche Rolle die naturalistische Theorie des Milieus in Aux Champs spielt und welche seine Merkmale in der Novelle sind. Darüber hinaus wird ich auch die Figurenrede untersucht und dabei darauf eingegangen, welche sprachliche Merkmale sie kennzeichnen und was ihre Wirkung in der Erzählung ist. Guy de Maupassant leistet in seinem Leben einen wichtigen Beitrag für die französische Literatur. Er tut das, indem er realistische und naturalistische Prosaerzählungen schreibt, die verschiedene Elementen der französischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts abbilden. Die Novelle Aux Champs ist besonders interessant, weil hier Maupassant durch ein realistisches Szenario wichtige soziale Problematiken seiner Epochedarstellt. Der Autor fokussiert sich auf die unterschiedlichen Lebensbedingungen und Weltansichten von Bürgern und Bauern. Darüber hinaus ist die Novelle nicht nur eine soziologisch, sondern auch eine soziolinguistisch interessante literarische Abbildung, da sie Differenzierungen in der Figurenrede aufweist, die zu der Zugehörigkeit der Charakteren zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten zurückzuführen ist. Die Erzählung, Inszenierung der Handlungen und die damalige Sprachregister werden nach wissenschaftlichen Stilprinzipien, die typisch der naturalistischen Strömung sind. Auf deren Grundlage ist es möglich, ein besseres Verständnis der Dichotomie der französischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts zu erlangen. Aux Champs ist daher für den heutigen Leser ein wichtiges Porträt des Lebens und der diastratischen Varietäten des 19. Jahrhunderts in Frankreich
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