Es ist festzustellen, dass die Entstehung und Entwicklung des Lagerbuchwesens in der Evangelischen Kirche im Rheinland ab dem 19. Jahrhundert sowie seine Bedeutung als Verwaltungshilfsmittel und archivische Quelle, bisher wenig Berücksichtigung in der Forschung fand. Gerade bei genauerer Betrachtung dieser Quellengattung mit ihrem Inhalt, liefert sie viele Impulse zur kirchlichen Gemeindegeschichte. Die Lagerbücher der kirchlichen Sitten und Gebräuche, sofern diese denn geführt sind, enthalten über das kirchliche Leben interessante Angaben. Wohingegen das Lagerbuch der Vermögensverwaltung Angaben über die Veränderung der Besitzungen der Kirchengemeinde liefert. Die vorliegende Thematik wurde 2009 als Diplomarbeit an der Fachhochschule Potsdam eingereicht. Diese Veröffentlichung ist gegenüber der Diplomarbeit zum Teil abgeändert und ergänzt. Uwe Hauth, 2015