Das Lazarusphänomen: Wenn die ganze Welt dich jagt - Kjetil Johnsen
zum Inhalt:
Nach einem Ausflug ins Dinosauriermuseum hatte Emmas Familie einen Autounfall. Als Emma aus dem Koma erwacht muss sie feststellen, dass ihre Eltern beim Autounfall ums Leben gekommen sind und ihr Bruder seit dem
Unfall nicht mehr spricht. Außerdem hat sie das Gefühlt, dass irgendetwas mit ihrem Kopf nicht stimmt.…mehrDas Lazarusphänomen: Wenn die ganze Welt dich jagt - Kjetil Johnsen
zum Inhalt:
Nach einem Ausflug ins Dinosauriermuseum hatte Emmas Familie einen Autounfall. Als Emma aus dem Koma erwacht muss sie feststellen, dass ihre Eltern beim Autounfall ums Leben gekommen sind und ihr Bruder seit dem Unfall nicht mehr spricht. Außerdem hat sie das Gefühlt, dass irgendetwas mit ihrem Kopf nicht stimmt. Und als wäre das nicht genug, benimmt sich ihr Onkel Harry, bei dem ihr Bruder und sie nun wohnen, ihr gegenüber sehr merkwürdig. Schnell wird ihr klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt.
meine Meinung:
Man wird wirklich sehr schnell in die Geschichte hineingezogen. Schon der Prolog ist wirklich spannend und so geht es auch weiter. Die kurzen Kapitel fliegen nur so dahin, während man zusammen mit Emma herauszufinden versucht, was eigentlich los ist. Auch der Schreibstil ist ziemlich einfach und angenehm zu lesen, weshalb man schnell vorwärts kommt.
Die Geschichte ist aber nicht nur aus Emmas Sicht geschrieben, sonder auch aus der ihres Onkels Harry und manchmal auch noch anderen Personen, wie zum Beispiel aus der eines Arztes in der Klinik, in die Emma nach dem Unfall gebracht wurde. Man weiss also ein bisschen mehr als Emma, aber dennoch nicht wirklich viel. So wird die Geschichte auch nicht vorhersehbar und der Leser kann probieren selbst eine Erklärung zu suchen.
Dass könnte sich allerdings als ziemlich schwierig erweisen, denn die Erklärung, die man dann im letzten Drittel vorgesetzt bekommt, klingt sehr Science-Fiction mäßig und ist zudem ziemlich kompliziert. Sowieso ist der letzte Teil der Geschichte ziemlich kompliziert und meiner Meinung ein bisschen überladen, da man ziemlich viele neue Personen "kennenlernt" und mit extrem vielen neuen Informationen bombardiert wird.
Emma fand ich vom Beginn an sympathisch. Ich finde es wurde gut dargestellt, wie sehr sie die ganze Geschichte mitnimmt. Ihre Angst, dass mit ihrem Kopf etwas nicht stimmt und das zudem sehr verwirrt ist, da sie nicht versteht, weshalb sie plötzlich von allen gejagt wird. Allerdings fand ich, dass sie den Tod ihrer Eltern zu gleichgültig hinnimmt. Es ist nicht so, dass sie nicht traurig wäre, aber ich fand man konnte da als Leser zu wenig mitfühlen.
Ihr Onkel Harry, der auch eine große Rolle spielt, war mir am Anfang eher unsympathisch. Er hilft Emma nicht wirklich und hat auch kein Mitgefühl. Er verhält sich sehr abwehrend Emma gegenüber und hält sich so weit wie möglich von ihr fern. Gegen Ende der Geschichte, erfährt man aber warum das so ist und er wird auch noch richtig nett.
Fazit:
Ein interessanter und spannender Jugendthriller, den ich aber keiner 11 jährigen empfehlen würde, da er ziemlich kompliziert ist.