Ein Familienroman aus der wilden Schweiz der 50er Jahre, Kinderjahre in einer nicht Ganz perfekten Familie: Tolle Autos,Schlager im Radio, hundert Vaterunser, Ovomaltine und Kaugummi, Brätelsonntag und Modenschau auf dem Zeltplatz. Und mittendrin ein Mädchen, das in dieser Zeit des Aufbruchs erwachsen wird. Kaum habe ich es mir zwischen dem Fensterrahmen mit einem Micky Maus-Heft gemütlich gemacht, hält vor unserem Haus ein roter Sportwagen. Es könnte ein MG sein, Papa gefallen die sehr. Bevor der Mann richtig ausgestiegen ist, sitzt Mama schon an seiner Seite. Ich beobachte, wie sie sich begrüßen. Sie fahren zusammen weg.…mehr
Ein Familienroman aus der wilden Schweiz der 50er Jahre, Kinderjahre in einer nicht Ganz perfekten Familie: Tolle Autos,Schlager im Radio, hundert Vaterunser, Ovomaltine und Kaugummi, Brätelsonntag und Modenschau auf dem Zeltplatz. Und mittendrin ein Mädchen, das in dieser Zeit des Aufbruchs erwachsen wird. Kaum habe ich es mir zwischen dem Fensterrahmen mit einem Micky Maus-Heft gemütlich gemacht, hält vor unserem Haus ein roter Sportwagen. Es könnte ein MG sein, Papa gefallen die sehr. Bevor der Mann richtig ausgestiegen ist, sitzt Mama schon an seiner Seite. Ich beobachte, wie sie sich begrüßen. Sie fahren zusammen weg.
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Autorenporträt
Rudolf, Gisela Gisela Rudolf, geboren im Wallis, wuchs in der "Üsserschwiz" auf. Nach Sprachstudien in den USA, Frankreich und Italien arbeitete Rudolf über zwanzig Jahre bei einer Tageszeitung, parallel zu ihrer journalistischen Arbeit wendete sie sich der Schriftstellerei zu. Ihr erster Roman, "Seine Wohnung in Florenz", erschien 1983, danach folgten eine Reihe weiterer Romane und Prosaarbeiten, u. a. "Gottloses Glück" (1989), "...wenn du es nicht lassen kannst" (2002) und zahlreiche Beiträge in Anthologien. Gisela Rudolf lebt seit 2005 mit ihrer Familie in Solothurn.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
"Ein kleiner Roman. Und doch ein großes Buch", schwärmt Rezensent Martin Lüdke nach der Lektüre von Gisela Rudolfs "Das Leben der Eltern ist ein Buch, in dem Kinder lesen". In gekonnt durchgehaltener Kinderperspektive berichte die Autorin vom Leben einer Zahnarztfamilie mit drei Kindern, die sich in den fünfziger Jahren neben dem Kalten Krieg oder der Fußballweltmeisterschaft vor allem mit überholten Keuschheitsvorstellungen, Kindergeburtstagen und Tennisturnieren auseinandersetze. Fast beiläufig verabschiede Rudolf in ihren Erzählungen zwischen "Lachgas und Lustmolch" die noch immer vorherrschenden Normen und Werte des 19. Jahrhunderts, wie Lüdke etwas rätselhaft schreibt. Und mit einer "faszinierenden Sinnlichkeit der Beschreibung" leite sie ganz nebenbei in unsere moderne Welt über, so der beeindruckte Rezensent.