Maria von Magdala ist eine Figur der Weltgeschichte, der Christenheit. Ihre Kindheit und Jugend verläuft wenig glamourös: Verlust ihrer Eltern, ihrer geheimnisvollen Freundin, ihres Octavus, den sie vor römischen Statthaltern heiratet; sie verliert ihre Hetären, die ihr Leben gerettet haben. Glück kommt auf, als sie in Magdala, dem jüdischen Stadtteil von Tarichea am See Gennesaret, neu anfangen kann. Aber sie wird geraubt, soll Sklavin werden, doch ein reicher Kaufmann rettet sie. Ihr Leben scheint nun aufwärts zu gehen, bis der Kaufmann, der sie geheiratet hat, stirbt: Wieder Verlust. Als sie dessen weltweites Geschäft als "Domina" übernimmt, gerät sie in den Strudel von Geld und Macht. Sie verliert sich selbst, besudelt ihr Leben mit Schmutz, ist gefangen in Dämonen, in Abhängigkeiten, aus denen sie nicht mehr herausfindet. Ihre Hetären helfen, aber mehr noch der neue Prophet, der in ihr Haus kommt. Sie wirft ihm alle Fragen und Zweifel an den Kopf, er aber sagt ruhig: Gott möchte, dass du tanzt! Sie kann ihr verkorkstes Leben zurücklassen - aber der Prophet Jeshua ist verschwunden.