Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Universität des Saarlandes (Katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das 14. und 15. Jahrhundert stellte für die Kirchengeschichte einen bedeutenden Abschnitt dar. Eine besondere Gestalt dieser Zeit war der Reformprediger Johannes oder Jan Hus. Im Verlauf dieser Arbeit wird zunächst das Leben des Jan Hus ausgeführt, um ein Bild seiner Persönlichkeit zu vermitteln. Die Vorstellung seiner Person bildet die Basis für die folgende Analyse seiner Einflüsse durch John Wycliff und durch andere Reformprediger. Daraufhin wird geschildert, wie Hus¿ Zeit als Prediger aussah und wie sich seine Meinung und seine Stellung zur Kirche, bis zu den ersten direkten Angriffe auf ihn, verändert haben. Nach weiteren Ereignissen, die dann erläutert werden, kam Hus vor das Konstanzer Konzil und wurde nach einiger Zeit, nach Verhören und Anhörungen, hingerichtet. Doch wie kam es, dass ein studierter Theologe als Ketzer verbrannt wurde? Welche Ereignisse haben das Verhältnis zwischen ihm und der Kirche im Verlauf seines Lebens geändert? Diesen Fragen wird im Verlauf der Arbeit auf den Grund gegangen. Der Fokus liegt dabei auf der Zeit von 1400 bis 1415, also von Hus¿ Zeit als Prediger in der Bethlehemskapelle bis zu seiner dem Zeitpunkt, als er zum Tode verurteilt wurde. Dabei wird sich an dem Bericht von Peter von Mladoniowitz orientiert, der als Schüler und Freund Hus¿, dessen Weg vor und während dem Besuch in Konstanz begleitet und dokumentiert hat.
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