Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Erfreut zeigt sich Andreas Tönnesmann über diese Ausgabe von Giorgio Vasaris Biografie Tizians, die jetzt als weiterer Band in der neuen deutschen Vasari-Edition neben der Autobiografie und auf demselben editorischen Niveau erschienen ist. Deutlich gibt Tönnesmann zu verstehen, dass er an Vasaris Biografie Tizians mehr Gefallen findet als an seiner Autobiografie. Was insbesondere daran liegt, dass Vasari im Blick auf Kollegen oft die "zwanglosere, mitunter gar elegante Vermittlung" seiner Botschaft gelinge. In der Vita Tizians sieht er denn auch ein "konkurrenzlos schönes Beispiel für Vasaris Kunst des versteckten Tadels". So hebe Vasari etwa hervor, Keiner male Porträts wie Tizian. "Aber eben nur Porträts, soll sich der Leser denken", kommentiert Tönnesmann, "nicht Historienbilder, die in Vasaris Gunst viel höher rangieren".
© Perlentaucher Medien GmbH
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