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Warum ein Buch über Antonin Artaud schreiben? - Weil es unmöglich ist, sich dem Ruf, der aus seinen Texten widerhallt, zu entziehen. Viele wirkmächtige Deutungen haben dieser Stimme bereits geantwortet, doch sie stehen, auch heute noch, in Gefahr, Artauds Schreiben zu verraten. Aber wie lässt sich kein Verrat an ihm begehen? - Jacob Rogozinski liefert eine vollkommen neuartige Lektüre seiner Schriften, die davon ausgeht, dass alles, was Artaud schreibt, wahr ist. Unter kritischer Vermeidung aller großen Stereotype und Schlagwörter - Grausamkeit, Ohnmacht, Schizophrenie, organloser Körper -…mehr

Produktbeschreibung
Warum ein Buch über Antonin Artaud schreiben? - Weil es unmöglich ist, sich dem Ruf, der aus seinen Texten widerhallt, zu entziehen. Viele wirkmächtige Deutungen haben dieser Stimme bereits geantwortet, doch sie stehen, auch heute noch, in Gefahr, Artauds Schreiben zu verraten. Aber wie lässt sich kein Verrat an ihm begehen? - Jacob Rogozinski liefert eine vollkommen neuartige Lektüre seiner Schriften, die davon ausgeht, dass alles, was Artaud schreibt, wahr ist. Unter kritischer Vermeidung aller großen Stereotype und Schlagwörter - Grausamkeit, Ohnmacht, Schizophrenie, organloser Körper - entwickelt er die zentrale These, dass Artauds Ziel nicht die Zerstörung von Ich und Wahrheit sei, sondern ihre Wiederaneignung. Von großer Tragweite hierbei ist Rogozinskis Annahme, dass es Artaud tatsächlich gelungen sei, die Psychose zu überwinden, indem er den Wahnsinn durchquert habe, um als Individuum - unter seinem eigenen Namen - wiederauferstehen zu können.
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Autorenporträt
Jacob Rogozinski lehrt Philosophie an der Universität Strasbourg. Zentrale Themen seiner Forschungen sind die Phänomenologie von Körper und Subjekt sowie die Genealogie von Ausschluss, Verfolgung und Terror. Rogozinskis Werk reicht von einer Auseinandersetzung mit Kants praktischer Philosophie (Kanten, 1996) über den Entwurf einer »Ego-Analyse«, die den Ich-Mord in der Philosophie des 20. Jahrhunderts untersucht (Le moi et la chair, 2006), bis hin zu einer philosophischen Ergründung dschihadistischen Terrors (Djihadisme, le retour du sacrifice, 2017). Christian Driesen ist Philosoph und Übersetzer. Seine Theorie der Kritzelei erschien 2016 bei Turia + Kant. Er übersetzt vorrangig Theorie, bisweilen Literatur und Theater aus dem Französischen. Sein Herz schlägt für Antonin Artaud.