Deutschland ist ein Einwanderungsland - und das nicht erst seit die Politik diesen Umstand im Jahr 2006 offiziell bekannt gegeben hat. Bereits in den 50er Jahren kamen sogenannte Gastarbeiter aus Italien nach Deutschland und statt ihrer Bezeichnung gerecht zu werden und nach einem Gastaufenthalt wieder zurück in die Heimat zu kehren, blieben sie in Deutschland, gründeten Familien und brachten ein Stück ihrer Kultur mit hierher. Seit jeher leben diese Migranten und ihre Nachkommen mit und in zwei Kulturen und Sprachen. Doch was bedeutet das für die Betroffenen? Ist es eine Bereicherung oder eine Belastung? Hat sich die Beurteilung im Laufe der Jahre gewandelt? Eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen befasst sich mit dem Thema Migration und Zweisprachigkeit insbesondere mit Blick auf die türkischen Einwanderer. Doch die Ergebnisse sind nicht auf andere Migrantengruppen übertragbar. Darüber hinaus beschäftigen sich zahlreiche Arbeiten damit, was Psychologen, Lehrer, Pädagogen oder andere Fachleute zum Thema Zweisprachigkeit und Integration sagen. Was aber denken die Betroffenen selbst? Wie schätzen sie selbst ihre Zweisprachigkeit und ihr Leben in und mit zwei Kulturen ein?
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