«Herausragend, still und intensiv, tief reflektiert und differenziert, voll Wut, Ratlosigkeit und inniger Liebe. Man kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, der eines hat.» Axel Hacke
Ein Schlaganfall, zehn Tage später der zweite, haben ihren Mann aus allem herauskatapultiert, was er bis dahin gelebt hatte. Und aus ihr wird die Frau des Kranken. Wie liebt und hütet man einen Mann, der an dem Tag zusammenbricht, an dem man ihm gesagt hat, man könne nicht mehr leben mit ihm? Wie schafft man die Balance, in der Krankheit zu sein und im Leben zu bleiben? Gabriele von Arnim beschreibt in diesem literarischen Text, wie schmal der Grat ist zwischen Fürsorge und Übergriffigkeit, Zuwendung und Herrschsucht. Wie leicht Rettungsversuche in demütigender Herabwürdigung enden. Und Aufopferung erbarmungslos wird.
«Das Leben ist ein vorübergehender Zustand» ist eine leidenschaftliche, so kühle wie zärtliche Erzählung eines bedrängten Lebens.
«Bitte lesen Sie dieses Buch, das mit einer solch stillen Wucht daherkommt, dass man zunächst gar nicht merkt, wie es einen umhaut. Ganz große Kunst und so nah am Leben.» Daniel Schreiber
Ein Schlaganfall, zehn Tage später der zweite, haben ihren Mann aus allem herauskatapultiert, was er bis dahin gelebt hatte. Und aus ihr wird die Frau des Kranken. Wie liebt und hütet man einen Mann, der an dem Tag zusammenbricht, an dem man ihm gesagt hat, man könne nicht mehr leben mit ihm? Wie schafft man die Balance, in der Krankheit zu sein und im Leben zu bleiben? Gabriele von Arnim beschreibt in diesem literarischen Text, wie schmal der Grat ist zwischen Fürsorge und Übergriffigkeit, Zuwendung und Herrschsucht. Wie leicht Rettungsversuche in demütigender Herabwürdigung enden. Und Aufopferung erbarmungslos wird.
«Das Leben ist ein vorübergehender Zustand» ist eine leidenschaftliche, so kühle wie zärtliche Erzählung eines bedrängten Lebens.
«Bitte lesen Sie dieses Buch, das mit einer solch stillen Wucht daherkommt, dass man zunächst gar nicht merkt, wie es einen umhaut. Ganz große Kunst und so nah am Leben.» Daniel Schreiber
Am Ende hat man eine Liebesgeschichte gelesen. [...] Die Sprache von Arnims ist so präzise wie leise, jedes Wort ist mit Bedacht gewählt - dieses Buch entfaltet seine besondere Kraft, weil etwas wahrhaft Schönes entsteht aus dem Schrecken. NZZ am Sonntag 20210328
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dieser von der Autorin selbst gelesene Bericht geht dem Rezensenten Wolfgang Schneider unter die Haut. Gabriele von Arnim erzählt darin, wie sie ihren Mann, den Fernsehjournalisten Martin Schulze, der durch einen Schlaganfall an dem Tag zum Pflegefall wurde, als ihm Arnim die Trennung verkündete, erläutert Schneider. Dass die "stimmgeübte Hörfunkjournalistin" den Bericht selbst liest gefällt dem Rezensenten, vor allem, weil das Gelesene dadurch ohne erzwungene Emotionalität persönlich und intim wirke. Nur die zahlreichen literarischen Verweise und etwas "schulmäßige Art" empfindet Schneider als störend. Dass Schulzes Lieblingsbuch "Die Insel des zweiten Gesichts" von Thelen mit ihm begraben wurde, mache Arnims Bericht auch noch zu einer schönen Thelen-Hommage, schließt der berührte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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