Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,3, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät: Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: "Lust und anderes. Pornographie und Gewalt als literarische Technik", Sprache: Deutsch, Abstract: Insgesamt 16 Romane, zahlreiche Essays und Manuskripte hinterließ Kathy Acker, als sie 1997 im mexikanischen Tijuana an Brustkrebs starb. Noch heute kann die in New York geborene amerikanische Schriftstellerin als eine der einflussreichsten Literatinnen ihrer Zeit gesehen werden. So kontrovers ihr Werk behandelt wurde, so unkonventionell bestritt die Autorin ihr eigenes Leben. Allen voran durch die Indizierung ihres Romans "Harte Mädchen weinen nicht" durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften erregte die Autorin mediales Aufsehen in Deutschland. Doch in welchem Verhältnis stand die Vita Kathy Ackers mit ihrer literarischen Hinterlassenschaft und dem medial reflektierten Echo? In dieserArbeit soll die Biographie der Autorin nachgezeichnet und möglichst vielseitig beleuchtet werden. Im Kontext dessen wird ihr schreiberisches Schaffen in Abhängigkeit von ihrem Lebensweg und ihrer Lebensweise betrachtet. Insbesondere die Rolle der Sexualität, die Einflüsse des Punks und des selbst aufgebauten Images sollen dabei als wesentliche Einflussgrößen auf die publizierten Texte und ihre Wirkung hervorgehoben werden. Kernpunkt der Arbeit bildet indes die mediale Wahrnehmung der Kathy Acker und ihres literarischen Werkes. Es stehen die Fragen im Raum, wie und in welchem Ausmaß Kathy Acker und ihre Texte von den klassischen Massenmedien wie Presse und Fernsehen wahrgenommen wurden und welches Image der Autorin angeheftet wurde bzw. in welchem Verhältnis transportiertes Image zu der realen Person Acker steht oder stand. Hierzu sollen exemplarische Pressetexte über die Autorin analysiert und ausgewertet werden, ohne aber der kommunikationswissenschaftlichen Methode der Medieninhaltsanalyse zu folgen. Vielmehr sollen wiederkehrende Charakteristika und Schlagwörter zur Beschreibung der Autorin herausgearbeitet und im Kontrast zur Autorin und ihres Selbstverständnisses aufgezeigt werden. Ein wesentliches Element bei der Bearbeitung der Erkenntnisziele stellt überdies der Film "Who´s afraid of Kathy Acker?" (2007) dar. Die 79-minütige ZDF/ARTE/ORF-Produktion von Barbara Caspar soll zum einen als wichtige Quelle dienen, um die Vita der Kathy Acker nachvollziehen zu können. Zum anderen soll aber auch das Doku-Potrait selbst Gegenstand der Betrachtung der medialen Rezeption sein, in der die amerikanische Schriftstellerin portraitiert wird.
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