Bilder bestimmen nicht nur unser Denken, sie leiten auch die Forschung. Insbesondere bei der Erkundung der Grundfragen des Lebens, so die These dieses aufregend unkonventionellen Buchs, prägen Metaphern, Denk- und Sprachbilder die Fragestellungen - und damit die Ergebnisse. Noch vor zwanzig Jahren galt der Prozeß der Befruchtung als ein vor allem -männlicher- Akt, der sich nach Art des Dornröschenmythos beschreiben ließ: Das Spermium durchdringt den Schutzwall des Eis und erweckt es zum Leben. Heute wird der gleiche Vorgang, veränderten sexuellen Sterotypen entsprechend, eher in Begriffen der Chancengleichheit, der Verschmelzung gefaßt - und erforscht. Ganz ähnlich der Diskurs über Gene: Liefern sie nur den Bauplan, oder setzen sie, als eine Art -Geist der Zelle-, selbst den Lebensprozeß in Gang? Das Auftauchen des Computers schließlich hat die Art und Weise revolutioniert, wie wir über unseren Körper denken - und wie die Biologie Organismen als -Netzwerke- erforscht.
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