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Das Didascalicon de studio legendi ist eine wichtige und bekannte Wissenschaftssystematik der Frühscholastik. Die Thematik umfaßt dabei geistliche und weltliche Gebiete und reicht von der Theorie philosophischer Erörterungen bis zur Praxis der Medizin, des Ackerbaus, ja sogar der Tuchherstellung (lanificium). Daneben erörtert der Autor, welche Eigenschaften und Lerntechniken für ein erfolgreiches Studium nötig sind, und welche ethische Grundhaltung des Schülers wünschenswert ist. Hugo von St. Viktor trägt seinen umfangreichen Stoff aus vielfältigen Quellen zusammen, vom griechischen…mehr

Produktbeschreibung
Das Didascalicon de studio legendi ist eine wichtige und bekannte Wissenschaftssystematik der Frühscholastik. Die Thematik umfaßt dabei geistliche und weltliche Gebiete und reicht von der Theorie philosophischer Erörterungen bis zur Praxis der Medizin, des Ackerbaus, ja sogar der Tuchherstellung (lanificium). Daneben erörtert der Autor, welche Eigenschaften und Lerntechniken für ein erfolgreiches Studium nötig sind, und welche ethische Grundhaltung des Schülers wünschenswert ist. Hugo von St. Viktor trägt seinen umfangreichen Stoff aus vielfältigen Quellen zusammen, vom griechischen Philosophen Platon über römische antike und spätantike Schriftsteller und Kirchenväter bis zu frühmittelalterlichen Autoren wie Johannes Scottus Eriugena. Am ausgiebigsten benutzt er Boethius, den er auch namentlich zitiert, Isidor von Sevilla und die Bibelkommentare des Hieronymus.
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Autorenporträt
Hugo von St. Viktor (um 1097-1141), christlicher Theologe und Philosoph, erhielt seine Ausbildung bei den Regularkanonikern von Hamersleben. Um 1115 oder 1118 trat er in die Schule der Augustiner-Chorherren von Saint-Victor (bei Paris) ein, die 1108 von Wilhelm von Champeaux gegründet worden war. Um 1133 wurde er Vorsteher dieser Ausbildungsstätte und hatte dieses Amt bis zu seinem Tod inne. Hugo gilt als der geistige Gründervater der mit dem Namen von St. Viktor verbundenen Denktradition der Viktoriner, der in der Philosophie und Theologie des Mittelalters eine eher platonische als aristotelische Ausrichtung zuerkannt wird, und die in der Geschichte der mittelalterlichen Bibelexegese für ein verstärktes Bemühen um das wörtliche und geschichtliche Verständnis des Bibeltextessteht. Er war in seiner Theologie besonders beeinflußt von Augustinus, nach dessen Augustinusregel er lebte, und spielte eine wichtige Rolle in der mittelalterlichen Rezeption der mystisch inspirierten Werke des Dionysios Areopagita. Seine in mehr als 3000 Handschriften überlieferten Werke, von denen einige seitdem 13. Jahrhundert auch in verschiedene Volkssprachen übersetzt wurden, haben großen Einfluß auf Theologie, Exegese und Philosophie der nachfolgenden Jahrhunderte und auch auf das mittelalterliche Bildungswesen ausgeübt.