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Bei der zärtlichen Betrachtung alter Fotos kehrt ein Mann an den Ort seiner Kindheit zurück. Die Eltern waren arm, er selbst schon als kleiner Junge ein Außenseiter - und doch waren diese ersten Jahre die glücklichsten. Erri De Lucas Reise in die Vergangenheit ist eine Liebeserklärung an die Eltern. Mit dem Licht der frühen Jahre durchleuchtet er ein ganzes Leben.

Produktbeschreibung
Bei der zärtlichen Betrachtung alter Fotos kehrt ein Mann an den Ort seiner Kindheit zurück. Die Eltern waren arm, er selbst schon als kleiner Junge ein Außenseiter - und doch waren diese ersten Jahre die glücklichsten. Erri De Lucas Reise in die Vergangenheit ist eine Liebeserklärung an die Eltern. Mit dem Licht der frühen Jahre durchleuchtet er ein ganzes Leben.
Autorenporträt
Erri De Luca, geboren 1950 in Neapel, begann erst mit vierzig zu schreiben. Als Autodidakt lernte er Hebräisch und übersetzte Teile der Bibel neu. Heute zählt er zu den meistgelesenen Schriftstellern Italiens. Seine Romane haben Kultstatus und sind auch in Israel und Frankreich Bestseller. In Deutschland wurde 'Der Tag vor dem Glück' in der Presse begeistert gefeiert. 2010 erhielt Erri De Luca den "Petrarca-Preis" und 2013 wurde er mit dem "Prix Européen de Littérature" für sein Gesamtwerk ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.07.2020

NEUE TASCHENBÜCHER
Gedankenverloren,
nicht still
Neapel in den Nachkriegsjahren, dort, wo in den Gassen zwischen steilen Häuserfronten immer unauflösbare Dunkelheit herrscht. Hier erlebte Erri de Luca, Jahrgang 1950, die Kindheit mitten in neapolitanischer Armut, in die die Eltern durch den Krieg gerieten, als der ihr Vermögen vernichtete. Später werden sie umziehen, gleichsam in eine andere Stadt, dann werden Erri und seine Schwester eigene Zimmer haben. Sonnenlicht lässt nun nichts Dunkles mehr zu. Doch für den Knaben bleiben jene Dunkelheiten am Fuße baufälliger Treppen und der Dialekt, der hier gesprochen wird, die wahre Kindheit und Heimat. Der Junge „eher ein gedankenverlorenes als ein stilles Kind“ beginnt als Stotterer und wird es viel später los. In seine Geschichte des Kindseins und des Heranwachsens steigt Erri de Luca über die Fotografien ein, die einst der Vater knipste, bevor er erblindete. Aus dem Betrachten der alten Bilder wird ein intimer Dialog mit der toten Mutter, in dem nicht nur Kindesgeheimnisse aufgedeckt werden, sondern auch ein zartes Porträt der Mamma entsteht. Ein poetisch verdichtetes Erzählen, dessen lockenden Sog sich niemand entziehen kann und will. HARALD EGGEBRECHT
Erri de Luca: Das Licht der frühen Jahre. Aus dem Italienischen von Anette Künzler. Ullstein Verlag, Berlin 2020.
112 Seiten, 10 Euro.
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