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Warum weiß ich, wenn ich morgens aufwache, wer ich bin? Wie entsteht Bewusstsein?
Wo ist es lokalisiert? In kompakter Form präsentiert Gerald Edelman seine umfassende Theorie.
Anhand von neuesten Ergebnissen aus der Hirnfor-schung geht er der Frage nach der Entstehung, den Merkmalen und Mechanismen von Bewusstsein nach. Wie können z. B. Miriaden von feuernden Nervenzellen Gedanken, Gefühle und Empfinden erzeugen? Wie funktioniert Wahrnehmung und Gedächtnis, wie bildet sich Identität? Bewusstsein, so Edelmans These, ist vor allem ein Prozess, der erst durch bestimmte Aktivitätsmuster der…mehr

Produktbeschreibung
Warum weiß ich, wenn ich morgens aufwache, wer ich bin? Wie entsteht Bewusstsein?

Wo ist es lokalisiert? In kompakter Form präsentiert Gerald Edelman seine umfassende Theorie.

Anhand von neuesten Ergebnissen aus der Hirnfor-schung geht er der Frage nach der Entstehung, den Merkmalen und Mechanismen von Bewusstsein nach. Wie können z. B. Miriaden von feuernden Nervenzellen Gedanken, Gefühle und Empfinden erzeugen? Wie funktioniert Wahrnehmung und Gedächtnis, wie bildet sich Identität? Bewusstsein, so Edelmans These, ist vor allem ein Prozess, der erst durch bestimmte Aktivitätsmuster der Neuronen im Gehirn entsteht. Anhand seiner Theorie des "neuronalen Darwinismus" führt er vor, wie Wahrnehmung, Gedächtnis und Identität hervorgebracht werden.

Einer der international renommiertesten Neurobiologen, Gerald Edelman, präsentiert gut verständlich seine bahnbrechende Theorie zur Entstehung des Bewusstseins.
Autorenporträt
Gerald Edelman ist einer der derzeit renommiertesten Neurowissenschaftler. Er ist Direktor des Neuroscience Instituts und erhielt 1972 den Nobelpreis für Medizin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Die gerade zu Ende gehende "Dekade des Gehirns" hat kaum einen Denker und Wissenschaftler, der an der Schnittstelle von Neurowissenschaft und Philosophie forscht, unberührt gelassen. "Dennett, Crick, Churchland, Damasio, Pinker" - zählt Manuela Lenzen auf - haben Bücher zum Thema Gehirn und Bewusstsein geschrieben. Den Rekord hält allerdings Gerald M. Edelman, von dem gibt es gleich vier. Das besprochene ist nun eines, das "für Einsteiger" gedacht ist. Die Grundannahme Edelmans ist es, dass auch das Gehirn sich den evolutionären Prozessen von "Variation und Selektion" verdankt. Daraus folgt für ihn, dass das Hirn keineswegs wie ein Computer funktioniert, sondern als "degeneriert" zu verstehen ist (und dieser Begriff als positiv). Das heißt: Verschiedener Input kann zum selben Output führen, es gibt Mehrfachnutzungen von Neuronengruppen, kein 1:1-Verhältnis von Materie und Hirnleistung. Bewusstsein ist für Edelman nichts anderes als ein Nebenprodukt, das freilich für die Kommunikation - mit sich selbst und der Mitwelt - unverzichtbar ist. Die Hirnforschung tendiert zunehmend dazu, so die Rezensentin, das von Edelman entworfene Bild überzeugend zu finden.

© Perlentaucher Medien GmbH