„Das Licht meiner Worte“ von Klara Juli ist der dritte und finale Band ihrer gefühlvollen Brokenville Reihe.
Emmet hat gerade in Chicago sein Studium abgeschlossen und will als Lehrer arbeiten. Der Zeitpunkt erscheint ihm passend, seiner langjährigen Freundin und großen Liebe Yana einen Antrag zu
machen, um in ihre gemeinsame Zukunft zu starten. Doch dazu soll es nie kommen, denn Yana…mehr„Das Licht meiner Worte“ von Klara Juli ist der dritte und finale Band ihrer gefühlvollen Brokenville Reihe.
Emmet hat gerade in Chicago sein Studium abgeschlossen und will als Lehrer arbeiten. Der Zeitpunkt erscheint ihm passend, seiner langjährigen Freundin und großen Liebe Yana einen Antrag zu machen, um in ihre gemeinsame Zukunft zu starten. Doch dazu soll es nie kommen, denn Yana verunglückt tödlich bei einem Kletterunfall und lässt den verzweifelten Emmett zurück. Völlig gebrochen und um Abstand von den Erinnerungen zu gewinnen, besucht Emmett seine Tante in Brokenville. Dort weiß fast niemand von seinem Schicksalsschlag und er wird nicht permanent durch die mitleidigen Blicke der anderen daran erinnert. Ebenfalls auf Heilung in Brokenville hofft die Studentin Ivy, die immer noch mit dem Betrug ihres Ex-Freundes kämpft. Beide nähern sich langsam an, doch ihre Vergangenheit lässt sich nicht so einfach überwinden.
Vergangenheitsbewältigung war auch in den beiden vorangegangenen Teilen ein großes Thema, aber man kann die Geschichten auch völlig unabhängig voneinander lesen. Der gefühlvolle Schreibstil von Klara Juli lässt die Emotionen der Charaktere lebendig werden, auch wenn sie mich diesmal nicht ganz so catchen konnten, wie im zweiten Band.
Ivy ist im ersten Semester am College und kämpft mit ihrem Liebeskummer. Ihr Ex hat sich als wandelnde Red Flag entpuppt, was Ivy leider viel zu spät realisiert hat. Irgendwie fehlte mir aber der Bezug zu ihren angeblich tiefen Gefühlen für ihn, der ihre heftige und langwierige Reaktion auf seinen Betrug gerechtfertigt hätte.
Bei Connor ist es genau umgekehrt, denn sein Schmerz wird glaubhaft und nachvollziehbar geschildert. Seine verzweifelte Trauer um den Verlust seiner großen Liebe Yana ist greifbar und verständlich, im Gegensatz zu seinen plötzlichen Gefühlen für Ivy, nur wenige Monate später. Jeder trauert anders und in seiner ganz persönlichen Zeit, aber mich persönlich konnte diese schnelle Wandlung nicht wirklich überzeugen.
Das Kleinstadt-Setting ist wie immer wunderschön und warmherzig gelungen, so dass man nachempfinden kann, warum sowohl Connor als auch Ivy Brokenville als Wohlfühlort für ihre Heilung ausgewählt haben. Es war schön, alle anderen Charaktere wiederzutreffen und es ist schade, dass wir uns von Brokenville verabschieden müssen.
Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!