Wie findet sich ein Vampir heute in einer Stadt wie Amsterdam zurecht? Er versucht, sich legal, sozusagen redlich zu ernähren: als Saugtherapeut. Über seine Kundschaft, mit Vorliebe Arztfrauen, weiß er Geschichten. Aber Mona, seine einzige nächtliche Zuhörerin, will sich mit erzählten Figuren nicht zufriedengeben und hat Gründe, diesen Erzähler namens Samstag auf seine Stichhaltigkeit hin zu prüfen. Was bedeutet es, wenn er sich über die Medizin lustig macht? Was meint er eigentlich, wenn er sich selbst »tot« nennt? Ist er fähig, sie leben zu lassen - erzählt er um ihr Leben oder redet er sie…mehr
Wie findet sich ein Vampir heute in einer Stadt wie Amsterdam zurecht? Er versucht, sich legal, sozusagen redlich zu ernähren: als Saugtherapeut. Über seine Kundschaft, mit Vorliebe Arztfrauen, weiß er Geschichten. Aber Mona, seine einzige nächtliche Zuhörerin, will sich mit erzählten Figuren nicht zufriedengeben und hat Gründe, diesen Erzähler namens Samstag auf seine Stichhaltigkeit hin zu prüfen. Was bedeutet es, wenn er sich über die Medizin lustig macht? Was meint er eigentlich, wenn er sich selbst »tot« nennt? Ist er fähig, sie leben zu lassen - erzählt er um ihr Leben oder redet er sie tot? Die Lösung im dritten Teil dieses Buches ist zugleich einfach und überraschend. Sie läßt dem vampirischen Erzähler keine andere Wahl, als sich zu ändern.
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Autorenporträt
Muschg, AdolfAdolf Muschg wurde 1934 als Sohn von Adolf Muschg senior (1872-1946) und seiner zweiten Frau in Zollikon, Kanton Zürich/Schweiz geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik sowie Philosophie in Zürich und Cambridge und promovierte über Ernst Barlach. Von 1959 bis 1962 unterrichtete er als Gymnasiallehrer in Zürich, dann folgten verschiedene Stellen als Hochschullehrer, unter anderem in Deutschland (Universität Göttingen), Japan und den USA. 1970 bis 1999 war er Professor für deutsche Sprache und Literatur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. 1975 war Muschg Kandidat der Zürcher Sozialdemokratischen Partei für den Ständerat. Er wurde zwar nicht gewählt, äußerte sich nach wie vor regelmäßig zu politischen Zeitfragen. Adolf Muschg ist seit 1976 Präsident der Akademie der Künste Berlin, Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Lesereisen führten ihn bisher nach Deutsc
hland, England, Holland, Italien, Japan, Kanada, Österreich, Portugal, Taiwan, USA. Er lebt in Männedorf bei Zürich.
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