"Das Liebeskonzil"/"Le concile d'amour" vereinigt in einem internationalen pluridisziplinären Kolloquium zwanzig Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus vier Ländern, um über die literarische Liebe nachzudenken: Wie sich literarische Liebe und metaphorisches Begehren/Amour littéraire et désir métaphorique darstellen als Reflexion über die Beziehung der Geschlechter.Von der jüdischen Texttradition mit dem Hohelied Salomons bis zur Zeit nach dem Holocaust mit Edmond Jabès zeigt der Gang durch die Literaturgeschichte die zunehmende Erkenntnis über die diskursive Konstruktion und…mehr
"Das Liebeskonzil"/"Le concile d'amour" vereinigt in einem internationalen pluridisziplinären Kolloquium zwanzig Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus vier Ländern, um über die literarische Liebe nachzudenken: Wie sich literarische Liebe und metaphorisches Begehren/Amour littéraire et désir métaphorique darstellen als Reflexion über die Beziehung der Geschlechter.Von der jüdischen Texttradition mit dem Hohelied Salomons bis zur Zeit nach dem Holocaust mit Edmond Jabès zeigt der Gang durch die Literaturgeschichte die zunehmende Erkenntnis über die diskursive Konstruktion und die rhetorisch-poetische Verfaßtheit der Liebe in ihren metaphorischen und metonymischen Gestaltungen. Bleibt der Rest des factum brutum der 'beiden Epidermen', in denen immerhin gesellschaftlich geschaffene, rollen- und geschlechtsbedingte 'Subjekte' stecken.Die affectatio, Affektion, früher der Gottheit zugerechnet, muß - damit die Liebe weitergeht - das moderne und postmoderne Bewußtsein inimaginären und symbolischen Transformationen aus sich selbst erschaffen.
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Autorenporträt
Gislinde Seybert, Dr. phil., Literaturwissenschaftlerin in Hannover. Im Aisthesis Verlag erschienen Liebe als Fiktion. Studien zu einer Literaturgeschichte der Liebe von Petrarca bis Simone de Beauvoir (1995); (Hg. zus. m. Gisela Schlienz) George Sand - jenseits des Identischen/au delà de l'identique (2000) und (Hg.) Das literarische Paar/Le couple littéraire. Intertextualität der Geschlechterdiskurse/Intertextualité et discours des sexes (2003).
Inhaltsangabe
EinführungEva Johanna Schauer, Hannover: Liebe oder die Suche nach der verlorenen Ganzheit. Die Mann-Frau-Beziehung als Konkretisierung des Absoluten in jüdischer TexttraditionGisela Dischner, Hannover: Die Liebeslehre des Marsilio FicinoGabrielle Hiltmann, Basel: Les Passions de l'âme - Prinzessin Elisabeth von Böhmen und René DescartesGerhard Goebel, Frankfurt am Main: La Fontaine er-zähltBarbara Rodt, Hannover: Die poetisch - geglückte, mißglückte - Sublimation sexueller Präferenzen in der Prosa von Wilhelm HeinseHans-Joachim Jürgens, Hannover: "Nur der Dichter versteht den Dichter..." Liebe, Musik und Initiation im Werk E. T. A. HoffmannsThomas Amos, Frankfurt am Main: CAVE AMANTEM. Die dämonische Liebende in der deutschen und französischen RomantikBeatrice Didier, Paris: Stendhal et les Cours d'amourGislinde Seybert, Hannover: Das Textbegehren im Werk von George SandLaura Colombo, Verona: Ecce deus fortior me. La mystique de la passion dans l'écriture de Marie d'AgoultJoseph-Marc Bailbé, Paris: Jules Janin poète de l'amourThierry Poyet, Lyon: Flaubert dans sa correspondance: de l'amour-fusion à la frénésie sexuelleAnnette Lavers, London: Décadence ou Libération? Le Roman érotique d'Aubray Beardsley, Venus et TannhäuserAnnette Runte, Hamburg/Rouen: Daphne als Knäbin. Des Autors Liebe zu (s)einer Figur in Heimito von Doderers Jutta-Bamberger-KomplexCarola Erbertz, Rouen: Nach dem Holocaust. Edmond Jabes' Hohelied der Liebe. Überlegungen zum Verhältnis von Liebe und postmoderner IdentitätAdam Opyrchal, Hannover: Irrungen und Wirrungen eines Untauglichen. Italo Svevos La novella del buon vecchio e della bella fanciullaFrançoise Retif, Rouen: Simone de Beauvoir et l'amour mystiqueChristine Meyer, Hannover/New York: Roland Barthes: Fragments d'un discours amoureuxLise Frenkel, Paris: Inconscient de l'amour, ou Amour de l'inconscient: De L'Annee dernière à Marienbad à C'est Gradiva qui vous appelle, de Alain Robbe-Grillet
EinführungEva Johanna Schauer, Hannover: Liebe oder die Suche nach der verlorenen Ganzheit. Die Mann-Frau-Beziehung als Konkretisierung des Absoluten in jüdischer TexttraditionGisela Dischner, Hannover: Die Liebeslehre des Marsilio FicinoGabrielle Hiltmann, Basel: Les Passions de l'âme - Prinzessin Elisabeth von Böhmen und René DescartesGerhard Goebel, Frankfurt am Main: La Fontaine er-zähltBarbara Rodt, Hannover: Die poetisch - geglückte, mißglückte - Sublimation sexueller Präferenzen in der Prosa von Wilhelm HeinseHans-Joachim Jürgens, Hannover: "Nur der Dichter versteht den Dichter..." Liebe, Musik und Initiation im Werk E. T. A. HoffmannsThomas Amos, Frankfurt am Main: CAVE AMANTEM. Die dämonische Liebende in der deutschen und französischen RomantikBeatrice Didier, Paris: Stendhal et les Cours d'amourGislinde Seybert, Hannover: Das Textbegehren im Werk von George SandLaura Colombo, Verona: Ecce deus fortior me. La mystique de la passion dans l'écriture de Marie d'AgoultJoseph-Marc Bailbé, Paris: Jules Janin poète de l'amourThierry Poyet, Lyon: Flaubert dans sa correspondance: de l'amour-fusion à la frénésie sexuelleAnnette Lavers, London: Décadence ou Libération? Le Roman érotique d'Aubray Beardsley, Venus et TannhäuserAnnette Runte, Hamburg/Rouen: Daphne als Knäbin. Des Autors Liebe zu (s)einer Figur in Heimito von Doderers Jutta-Bamberger-KomplexCarola Erbertz, Rouen: Nach dem Holocaust. Edmond Jabes' Hohelied der Liebe. Überlegungen zum Verhältnis von Liebe und postmoderner IdentitätAdam Opyrchal, Hannover: Irrungen und Wirrungen eines Untauglichen. Italo Svevos La novella del buon vecchio e della bella fanciullaFrançoise Retif, Rouen: Simone de Beauvoir et l'amour mystiqueChristine Meyer, Hannover/New York: Roland Barthes: Fragments d'un discours amoureuxLise Frenkel, Paris: Inconscient de l'amour, ou Amour de l'inconscient: De L'Annee dernière à Marienbad à C'est Gradiva qui vous appelle, de Alain Robbe-Grillet
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