Eine junge Frau aus Warschau kommt mit einem Stipendium nach New York. Sie lernt Jose, einen Brasilianer, kennen. Eine große Liebe beginnt. Doch von Anfang an wissen beide, daß ihre Beziehung nicht von Dauer sein kann, denn Jose hat in Sao Paulo Frau und Kind. Sechsundsiebzig glückliche Tage verbringen sie miteinander. Dann geschieht, was die polnische Dichterin präzise vorausgeplant hat: -Hätte mich jetzt jemand mit den Fakten der vergangenen drei Tage meines Lebens konfrontiert, dann sähe es tatsächlich so aus, als hätte ich kaltblütig und vorsätzlich jemanden ermordet - nämlich meinen Geliebten Jose. Oberflächlich betrachtet, habe ich das auch getan.- Und oberflächlich betrachtet, scheint sie sogar gänzlich unbeschadet damit durchzukommen. In einer klaren, knappen und dabei überaus poetischen Sprache spürt Slavenka Drakulic der Frage nach, wieviel man auf dem Altar der Liebe opfern kann und darf.