Ulrike Renk
Broschiertes Buch
Das Lied der Störche / Ostpreußensaga Bd.1
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Alte Heimat Ostpreußen.1920: Frederike verbringt eine glückliche und unbeschwerte Kindheit auf dem Gut ihres Stiefvaters in der Nähe von Graudenz. Bis sie eines Tages erfährt, dass ihre Zukunft mehr als ungewiss ist: Ihr Erbe ist nach dem großen Krieg verloren gegangen, sie hat weder Auskommen noch Mitgift. Während ihre Freundinnen sich in Berlin vergnügen und ihre Jugend genießen, fühlt sich Frederike ausgeschlossen. Umso mehr freut sie sich über die Aufmerksamkeit des Gutsbesitzers Ax von Stieglitz. Wäre da nur nicht das beunruhigende Gefühl, dass den deutlich älteren Mann ein d...
Alte Heimat Ostpreußen.
1920: Frederike verbringt eine glückliche und unbeschwerte Kindheit auf dem Gut ihres Stiefvaters in der Nähe von Graudenz. Bis sie eines Tages erfährt, dass ihre Zukunft mehr als ungewiss ist: Ihr Erbe ist nach dem großen Krieg verloren gegangen, sie hat weder Auskommen noch Mitgift. Während ihre Freundinnen sich in Berlin vergnügen und ihre Jugend genießen, fühlt sich Frederike ausgeschlossen. Umso mehr freut sie sich über die Aufmerksamkeit des Gutsbesitzers Ax von Stieglitz. Wäre da nur nicht das beunruhigende Gefühl, dass den deutlich älteren Mann ein dunkles Geheimnis umgibt ...
Ein berührende Familien-Saga die auf wahren Begebenheiten beruht.
1920: Frederike verbringt eine glückliche und unbeschwerte Kindheit auf dem Gut ihres Stiefvaters in der Nähe von Graudenz. Bis sie eines Tages erfährt, dass ihre Zukunft mehr als ungewiss ist: Ihr Erbe ist nach dem großen Krieg verloren gegangen, sie hat weder Auskommen noch Mitgift. Während ihre Freundinnen sich in Berlin vergnügen und ihre Jugend genießen, fühlt sich Frederike ausgeschlossen. Umso mehr freut sie sich über die Aufmerksamkeit des Gutsbesitzers Ax von Stieglitz. Wäre da nur nicht das beunruhigende Gefühl, dass den deutlich älteren Mann ein dunkles Geheimnis umgibt ...
Ein berührende Familien-Saga die auf wahren Begebenheiten beruht.
Ulrike Renk, Jahrgang 1967, studierte Literatur und Medienwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Krefeld. Familiengeschichten haben sie schon immer fasziniert, und so verwebt sie in ihren erfolgreichen Romanen Realität mit Fiktion. Im Aufbau Taschenbuch liegen ihre Australien-Saga, die Ostpreußen-Saga, die Seidenstadt-Saga, die große Berlin-Saga um die Dichterfamilie Dehmel und zahlreiche historische Romane vor. Alle lieferbaren Titel der Autorin sehen Sie unter aufbau-verlage.de und mehr zur Autorin unter ulrikerenk.de.
Produktdetails
- Aufbau Taschenbücher Bd.3246
- Verlag: Aufbau TB
- Artikelnr. des Verlages: 656/33246
- 12. Aufl.
- Seitenzahl: 507
- Erscheinungstermin: 19. Januar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 131mm x 43mm
- Gewicht: 504g
- ISBN-13: 9783746632469
- ISBN-10: 3746632463
- Artikelnr.: 44853762
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Taschenbuch Verlag
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
»Ein berührende Familien-Saga, die auf wahren Begebenheiten beruht.« Josef Bauer Allgemeine Laber-Zeitung 20190326
Zum Cover: Sehr schön und zur Zeit passend. Auch die Taschenbuchausgabe hat eine gute Papierqualität.
Meine Meinung zum Buch: Bei diesem Buch habe ich gemischte Gefühle. Der Schreibstil selbst ist sehr gut, die Thematik authentisch und die Umgebung und die Menschen sind sehr …
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Zum Cover: Sehr schön und zur Zeit passend. Auch die Taschenbuchausgabe hat eine gute Papierqualität.
Meine Meinung zum Buch: Bei diesem Buch habe ich gemischte Gefühle. Der Schreibstil selbst ist sehr gut, die Thematik authentisch und die Umgebung und die Menschen sind sehr plastisch gestaltet. Dennoch habe ich das Buch nicht so richtig genossen, da es sehr langatmig ist und sich die Themen und Gespräche immer wieder wiederholen und keine Spannung aufkommt. Die Charaktäre sind der Zeit angepasst, erscheinen aber zu oberflächlich während es sich immer von einer Mahlzeit zur anderen zieht. Um dieses Buch zu lesen, benötigt es eine größere Portion Geduld, die mir für dieses Buch gefehlt hat.Ich finde das Buch interessant um das damalige Leben besser verstehen und nachvollziehen zu können, aber ansonsten fehlt einfach der gewisse Kick.
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Ostpreußen 1920: Frederike (Freddy) ist 11, als ihre Mutter einen Verwandten ihres verstorbenen Mannes heiratet und damit aus Onkel Erik Freddys Stiefvater wird. Dies ist bereits die dritte Ehe ihrer lebenslustigen Mutter. Freddys Halbgeschwister sind echte von Fennhusens, sie …
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Ostpreußen 1920: Frederike (Freddy) ist 11, als ihre Mutter einen Verwandten ihres verstorbenen Mannes heiratet und damit aus Onkel Erik Freddys Stiefvater wird. Dies ist bereits die dritte Ehe ihrer lebenslustigen Mutter. Freddys Halbgeschwister sind echte von Fennhusens, sie „nur“ einen von Weidenfels – „nur“, weil sie kein Erbe, keine Mitgift zu erwarten hat. Aber Freddy ist klug, wissbegierig, lebensklug, und umsichtig. Sie besitzt Einfühlungsvermögen und ist mit einer sehr guten Beobachtungsgabe ausgestattet. Im Gegensatz zu ihrer Mutter findet sich Fredda schnell mit den Abläufen auf dem großen Gut und den Angestellten zurecht. Ihr ist klar, dass sie eine sichere Zukunft nur in einer Ehe oder ein Anstellung z.B. als Mamsell (Vorsteherin des Haushaltes) finden wird.
8 Jahre später hat Freddy erfolgreich eine Ausbildung an einer höheren Töchterschule für Gartenbau absolviert und dort alles gelernt, um einem Gut vorstehen zu können – egal ob als Ehefrau oder Mamsell. Ihre Eltern sähen sie natürlich lieber in der Rolle einer Ehefrau – am liebsten in der von Ax von Stieglitz. Ax ist ein langjähriger Bekannter von Erik und ca. 15 Jahre älter als Freddy. Aber warum war er noch nie verheiratet? Warum wird nie ein Gerücht über eine Affäre laut?! Welches Geheimnis verbirgt er?
Was für ein Wohlfühlbuch! Von Anfang an war ich mitten im Geschehen, was vor allem an dem extrem anschaulichen Schreibstil der Autorin lag. Man merkt, dass sie auch eine große Familie hat. Freddys Familie ist toll inszeniert - groß, laut, sympathisch und mit einem ausgezeichneten Zusammenhalt.
Freddy geht in ihrer Rolle als große Schwester perfekt auf und kann sich ein späteres Leben als Gutsherrin gut vorstellen. Das Gutsleben ist hart und alle, auch die Kinder müssen mit anpacken.
Ax ist als enger Freund ihres Stiefvaters oft zu Besuch und sie schwärmt sofort für ihn – und das nicht nur wegen seines zahmen Wolfsrudels.
Mit ihrer Mutter Stefanie bin ich nicht so recht warm geworden. Sie liebt ihre Kinder und Freddy als älteste Tochter wohl besonders, aber sie fordert von ihr immer mehr als von den anderen. Ihrer Meinung nach sollte sich Freddy nach einem reichen Ehemann umschauen. Dabei bleiben ihre Beweggründe im Dunklen. Geht es hier nur um das Ansehen der Familie?
Erik ist der Ruhepol der Familie, seine Sorge gilt vor allem dem Gut und der politischen Lage, schließlich hängt beides fest zusammen. Der erste WK ist noch nicht lange vorbei und die politische Lage greift immer mehr ins Tagesgeschehen ein. Er liebt die Kinder gleichermaßen und sagt Freddy immer wieder, dass Fennhusen ihre Heimat ist und bleiben wird.
Auch ihre Geschwister sind liebevoll herausgearbeitet, aber die Hauptrolle des Buches machen sie Freddy nie streitig.
Meine Lieblings-Nebencharaktere waren die Köchin des Gutes, eine Seele von Mensch, und ihr männliches Pendant, der Stallmeister Hans.
Einen schönen Gegensatz zu Freddy bildet ihre modebewusste Potsdamer Freundin Thea. Sie ist viel weltoffener, auch, was außereheliche Beziehungen angeht.
„Das Lied der Störche“ war mein erstes Buch von Ulrike Renk und wird auf jeden Fall nicht mein letztes bleiben. Bereits die Leseprobe hatte mich so gefesselt, dass ich wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht.
Wer meine Rezensionen kennt, weiß dass ich Familiensagas und dunkle Geheimisse liebe – meine Erwartungen an das Buch waren also sehr hoch und ich wurde keine Minute enttäuscht. Es war spannend, humorvoll, lehrreich und dabei nie kitschig. Das einzige Manko ist ein ganz gemeiner Cliffhanger am Ende des Buches – zum Glück soll die Fortsetzung aber schon im September erscheinen ("Die Jahre der Schwalben").
5 Sterne und meine unbedingte Leseempfehlung.
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Nachdem Frederikes Mutter bereits zweimal verwitwet ist, heiratet sie Erik von Fennhusen und zieht mit ihren Kindern auf Eriks Gut. Vorher hatte Stefanie mit ihren Kindern in Potsdam gelebt und nun müssen sie sich an das eintönige Landleben gewöhnen. Frederike ahnt schon sehr …
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Nachdem Frederikes Mutter bereits zweimal verwitwet ist, heiratet sie Erik von Fennhusen und zieht mit ihren Kindern auf Eriks Gut. Vorher hatte Stefanie mit ihren Kindern in Potsdam gelebt und nun müssen sie sich an das eintönige Landleben gewöhnen. Frederike ahnt schon sehr früh, dass sie auf Gut Fennhusen keine Zukunft haben wird. Ihr Stiefvater wird immer wieder von Ax von Stieglitz besucht und Freddy fühlt sich gleich zu ihm hingezogen.
Von Anfang an hat mich diese Geschichte gefangen genommen. Der wundervolle Schreibstil trägt genauso dazu bei wie liebevolle Darstellung von Land und Leuten. Hin und wieder gibt es ein wenig ostpreußischen Dialekt, was alles noch authentischer macht.
Die politischen Verhältnisse in jener Zeit sind nicht einfach. Wollte man aus Ostpreußen nach Berlin, musste man durch den polnischen Korridor. Die Züge wurden dafür verplombt und oft auch verdunkelt. Zunehmend wird auch die wirtschaftliche Lage schwieriger.
Freddy ist 11 Jahre alt als sie mit ihrer Mutter und den Halbgeschwistern auf das Gut kommt. Für alle ist es nicht einfach, sich dort zurecht zu finden. Stefanie ist nun Gutsfrau und muss erst lernen, wie man so ein Gut führt. Dabei eckt sie bei „den Leuten“, wie man die Bediensteten nennt, auch an. Die Kinder haben ein unbeschwertes Leben, auch wenn sie Regeln beachten und Pflichten übernehmen müssen. Stefanie ist eine gute Mutter, die für ihre Kinder das Beste will, aber sie plant manchmal so generalstabsmäßig, dass sie gefühllos wirkt. Erik ist ein sehr liebevoller Vater auch für seine Stiefkinder. Die verantwortungsvolle Frederike kümmert sich um ihre Geschwister und ist sehr wissbegierig. Mit den Angestellten kommt sie gut zurecht. Aber sie weiß auch, dass sie nicht die Ansprüche geltend machen kann wie ihre Geschwister. Daher ist sie schon früh besorgt, was die Zukunft ihr bringen wird. Sie freut sich immer, wenn Ax auf dem Gut auftaucht. Wie Freddy ist auch er fasziniert von Wölfen. Doch den jungen Mann umgibt auch ein Geheimnis.
Aber auch die Nebencharaktere sind interessant und sehr individuell dargestellt. Ganz besonders hat es mir die warmherzige Köchin angetan, aber auch Hans, der nicht nur ein Herz für die Tiere hat.
Ich habe mich sehr wohlgefühlt auf Gut Fennhusen und bin schon gespannt, wie es mit Frederike weitergeht.
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INHALT
Ostpreußen um 1920: Die 11-jährige Frederike von Weidenfels und ihre Stiefgeschwister Fritz und Gerta von Fennhusen ziehen auf den Gutshof ihres Onkels und neuen Stiefvaters Erik.
Das Leben auf dem Land in der Nähe von Graudenz unterscheidet sich fundamental von dem in …
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INHALT
Ostpreußen um 1920: Die 11-jährige Frederike von Weidenfels und ihre Stiefgeschwister Fritz und Gerta von Fennhusen ziehen auf den Gutshof ihres Onkels und neuen Stiefvaters Erik.
Das Leben auf dem Land in der Nähe von Graudenz unterscheidet sich fundamental von dem in der Stadt. Gab es in Potsdam noch in allen Bereichen des Wohnhauses Elektrizität und fließend Wasser, so ist dies im Gutshaus eher Mangelware. Hier steht die Pferdezucht und die Bewirtschaftung der Felder im Vordergrund. Auch eine Schule gibt es nicht, doch dafür einen, in die Jahre gekommenen Hauslehrer.
Anfangs tun sich die Geschwister und vor allem Frederike noch schwer mit dem Hofleben, denn in Berlin pulsiert das Leben. Aber mit der Zeit lernt sie dessen Vorteile zu schätzen und will alles lernen, um eines Tages eine gute Gutsherrin zu werden. Da sie weder Mitgift noch Auskommen besitzt, ist eine wohlhabende Partie erstrebenswert. Der fünfzehn Jahre ältere Ax von Stieglitz hat nicht nur gute Manieren, sondern auch ein großes Gut. Doch ein Geheimnis umgibt ihn...
MEINUNG
Ulrike Renks neuester Wurf - Das Lied der Störche - basiert auf einer wahren Geschichte und überzeugt durch die realistische Abbildung der damaligen Lebensumstände. Die Gutsherren hatten es in den Zwanziger Jahren nicht leicht, da nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland politische Wirren herrschten und es die Menschen immer mehr in die Städte trieb, wo es Automobile, Elektrizität und allerhand kulturelle Amüsements gab.
In der ländlichen Provinz kämpfte man ums tägliche Überleben und arbeitete hart. Protagonistin Frederike muss dies erst noch lernen, doch sie liebt den dort herrschenden familiären Zusammenhalt. Hier kann sie unbeschwerte Tage mit den Geschwistern in der Natur verbringen und muss sich nicht um die neueste Mode kümmern. Auch Hunde, Pferde, Kaninchen etc. wollen versorgt werden.
Renks unverstellter, authentischer Einblick in das damalige Land- und Familienleben macht dieses Buch so lesenswert. Es geht um Rollenbilder, jugendliche Rebellion und Verwirklichung von Lebensträumen. Hierbei steht Frederikes Werdegang im Fokus. Letztere wandelt sich im Laufe der Handlung von der braven Stieftochter zur angesehenen Gutsherrin. Gern setzt sie sich über gängige Konventionen hinweg und handelt nach humanen Gesichtspunkten. Emotional nimmt sie ihre ungewisse Zukunft stark mit. Infolge hadert sich oft mit sich, weiß aber immer die rechten Entscheidungen zu treffen. Frederike sowie die Nebencharaktere (Geschwister, Tanten, Stiefvater, Mutter etc.) wurden passend zueinander ausgewählt, so dass ein wahres Familienidyll geschaffen wird.
Handlungstechnisch lebt der Roman von dem bunten Familien- und Gutsleben im Hause Fennhusen. Das offene Ende weckt des Lesers Neugier auf den zweiten Band. Man fragt sich: Wie wird es wohl mit Frederike weitergehen? Wie werden die politischen und privaten Ereignisse ihr Leben verändern?
Die Sprache der Autorin ist lebendig und sehr bildhaft. Zudem werden allerhand Redewendungen, Anreden sowie Dialekte der Zeit gewinnbringend mit eingeflochten. Auch bei der Namenswahl zeigt sich Renk sehr geschickt, indem zeitgenössische Namen für ihre Charaktere wählt.
FAZIT
Gelungener Auftakt zu einer neuen Familiensaga, deren Lektüre nicht nur gut unterhält, sondern ganz nebenbei viel Mentalitätsgeschichte vermittelt. Absolut lesenswert!
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"Das Lied der Störche" ist in mehrere Teile eingeteilt, die erst die Kindheit von Frederike erzählt, um dann sehr detailliert in die Jugendzeit einzutauchen. Gerade das sehr detaillierte Leben auf dem Gutshof des Stiefvaters hat mir sehr gefallen. Es ist eine definitiv andere …
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"Das Lied der Störche" ist in mehrere Teile eingeteilt, die erst die Kindheit von Frederike erzählt, um dann sehr detailliert in die Jugendzeit einzutauchen. Gerade das sehr detaillierte Leben auf dem Gutshof des Stiefvaters hat mir sehr gefallen. Es ist eine definitiv andere Zeit und Frauen die ohne große Mitgift verheiratet werden sollen, werden regelrecht verschachert. Ich empfand es als sehr bitter und war erstaunt, das Frederike trotz großer Intelligenz und Fleiß sich unterordnet. Der erste Band ist mit "Alte Heimat" untertitelt, was sehr gut zu passen scheint, denn der zweite Band wird darauf aufbauen. Es endet mit einem echt miesen Cliffhanger und meine große Hoffnung nicht zu lange auf den Folgeband zu warten, wird sich hoffentlich erfüllen. Da die Seiten nur so dahin geflogen sind, wäre es wundervoll gewesen gleich weiterzulesen, denn ich erhoffe mir für Frederike das große Glück. Auch wenn sie nie Hunger oder Ablehnung gelitten hat, ist sie dennoch die Tochter, die nicht auf ein großes Erbe hoffen darf, zumal ihre Mutter und ihr Stiefvater für einige weitere Söhne und Töchter gesorgt haben. Der Wunsch der Mutter ist, Frederike in guten Händen zu wissen und erst spät wird deutlich, dass ihr das Wohl der Tochter ihr am Herzen liegt. Die Mutter erschien mitunter sehr gefühlskalt. Als Frederike ihre Schulbildung beendet hat, wird sie auf dem Gut regelrecht auf den Prüfstand gestellt, um festzustellen, ob sich die Investition der Schulgelder gelohnt hat. Manchmal empfand ich das Verhalten ihrer Mutter sehr oberflächlich, aber man muss natürlich auch bedenken, dass es andere Zeiten waren und Emanzipation noch nicht stattgefunden hat.
Es ist natürlich nicht nur das Leben auf dem Gut, welches sehr detailliert wiedergegeben wurde, sondern auch die zarten Liebesbande zu Ax von Stieglitz, der schon seit langen Jahren im Hause der Familie ein gern gesehener Gast ist. Die politische Lage findet ihren Platz und auch die Schwierigkeiten und Ängst die damit einhergehen.
Insgesamt ist die Story als sehr hochwertig einzustufen. Interessant ist, dass es sich hierbei um eine wahre Begebenheit handelt, die sicherlich auch ausgeschmückt wurde. Im Anhang findet sich dazu einige Erklärungen der Autorin.
Ich vergebe sehr gerne eine Leseempfehlung. Leser/innen, die gerne in historische Romane abtauchen, werden in "Das Lied der Störche" einen echten Buchschatz finden.
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Gleich vorweg: Dies ist ein historischer Roman, in dem man vollkommen versinken kann, der einen enführt in eine andere Zeit und der Sog dabei hat mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen!
Es beginnt im Jahr 1920, Friederike ist gerade 11, als ihre Mutter ein drittes Mal heiratet und mit …
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Gleich vorweg: Dies ist ein historischer Roman, in dem man vollkommen versinken kann, der einen enführt in eine andere Zeit und der Sog dabei hat mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen!
Es beginnt im Jahr 1920, Friederike ist gerade 11, als ihre Mutter ein drittes Mal heiratet und mit den 3 Kindern aus den ersten beiden Ehen nach Ostpreußen, auf das Gut Fennhusen zieht. Anfangs ist es Freddy, wie sie von ihrer Familie genannt wird, langweilig, ist es doch auf dem einsam gelegenen Hof so ganz anders als in Berlin, wo sie die ersten Jahre verbracht hat. Aber schnell ist sie begeistert von den Tieren und den Menschen, die auf dem Gut leben.
Friederike wächst heran, währenddessen ist es ein Mann, der durch seine Freundschaft mit Stiefvater Erik immer wieder Fennhusen besucht : Ax von Stieglitz. Wesentlich älter als Friederike, aber schon von Anfang an ist sie von ihm fasziniert. Doch sie fragt sich auch: Warum ist er nicht verheiratet ? Warum ist er manchmal so still und in sich gekehrt?
Urlike Renk hat es geschafft, dass ich kaum aufhören konnte zum Lesen, jede freie Minute genutzt habe und die 500 Seiten so schnell wie möglich ausgelesen hatte...mit Bedauern bin ich wieder aus dieser Zeit aufgetaucht als ich es durch hatte. Lange hat mich ein Roman nicht mehr so mit hinein gezogen. Die Autorin hat einen ungemein fesselnden Schreibstil, sie berichet aus der Sicht von Friederike, mit ihren Augen sehen wir förmlich das Gutsleben vor uns. Sie hat es auch geschafft, dass sich die Protagonistin glaubhaft entwickelt. Von einem Backfisch zu einer jungen Dame. Von einem Stadtkind zu einer Dame vom Land, die Tiere und die Natur liebt und Verwantwortung tragen kann.
Was mir beim Lesen immer im HInterkopf geblieben ist, ist, dass der Roman eine reale Vorlage hatte, dass es diese "Friederike" (Namen und Ort wurden verändert) so oder so ähnlich gegeben hat. Die Rahmenbedigungen sind historisch, der Autorin ist es gelungen, sie überaus interessant mit Leben zu füllen.
Als Leser hat man das Gefühl man sitzt in der ersten Reihe, man kann sich dieses Leben auf dem adligen Hof in Ostpreußen mit Gesinde und Gesellschaften so gut vorstellen. Auch die Tierliebe der Hauptfigur zu Pferden, Hunden und sogar Wölfen werden hier teils sehr magisch beschrieben.
Dazu werden immer wieder - zwar am Rande - auch die politischen Rahmendbedingungen geschildert. Wie z.b. der polnische Korridor und Ende der 20er Jahre die steigenden Nöte und Probleme z.B. in der Landwirtschaft.
Der Roman ist nicht auf "Action" ausgelegt, es ist eher wie ein ruhiger Fluss, der immer mal wieder einige Stromschnellen, einige geheimnisvolle, spannende oder auch humorvolle Momente hat. Aber dieser Lesefluss hat einen unheimlichen Sog, eine unheimliche Erzählkraft, die mich nicht losgelassesn hat, bis ich die letzte Seite gelesen hatte. Es ist der erste Teil der Geschichte von Friederike und es wird weitere geben. Zum Glück !!!
Und während der Wartezeit auf die folgenden Bände werde ich mir die Serie um "Die Australierin" der Autorin vornehmen.
Fazit:
So mag ich historische Romane: wenn ich das Buch nicht aus der Hand legen kann und vollkommen in eine andere Welt versinke!!!
Meine Empfehlung an alle, die opulente historische Romane mögen !!!!
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Toller Auftakt einer Familiensaga
Ostpreußen 1920:
Frederike, genannt Freddy, erlebt eine unbeschwerte Kindheit auf Gut Fennhusen. Frederike hat zwar das Privileg auf einem Gut aufzuwachsen, aber durch den frühren Tod ihres leiblichen Vaters, ist ihre Zukunft alles andere als …
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Toller Auftakt einer Familiensaga
Ostpreußen 1920:
Frederike, genannt Freddy, erlebt eine unbeschwerte Kindheit auf Gut Fennhusen. Frederike hat zwar das Privileg auf einem Gut aufzuwachsen, aber durch den frühren Tod ihres leiblichen Vaters, ist ihre Zukunft alles andere als abgesichert. Langsam wird sie erwachsen und schwärmt heimlich für den älteren Ax von Stieglitz.
"Das Lied der Störche" ist der Auftakt zu einer dreiteilgen Familiensaga, die zum Teil auf wahren Begebenheiten beruht.
Im Mittelpunkt steht das Leben auf einem Gut in einem Wandel der Zeit. Die Nachwirkungen des 1. Weltkrieg sind noch zu spüren, doch man blickt optimistisch in die Zukunft.
Mir wurde das Buch von meiner Mutter empfohlen, die von der Buchreihe gar nicht mehr los kam. Und so habe ich einfach mal angefangen und habe es nicht bereut. Was mir besonders gefallen hat, ich musste nicht auf die Folgebände warten, denn es sind ja schon alle Teile erschienen.
Schnell war auch ich von der Erzählweise und Frederikes Lebensgeschichte gefangen. Ulrike Renk hat es geschafft mich auf wenigen Seiten in das damalige Ostpreußen zu versetzten.
Die Geschichte mag ein wenig unaufgeregt daher kommen, aber sie entwickelte für mich so einen Sog, dass ich das Buch förmlich inhaliert und die Seiten nur so verschlungen habe.
Ich bin von der Familiensaga begeistert und gebe volle 5 Sterne!
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Ich durfte dieses wunderbare Buch in einer Leserunde zusammen mit der Autorin Ulrike Renk lesen. Ganz besonders interessiert hat mich die Geschichte, da meine Oma ebenfalls aus den ehemaligen deutschen Gebieten im Osten stammt und beim Lesen von "Das Lied der Störche" wurde mir …
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Ich durfte dieses wunderbare Buch in einer Leserunde zusammen mit der Autorin Ulrike Renk lesen. Ganz besonders interessiert hat mich die Geschichte, da meine Oma ebenfalls aus den ehemaligen deutschen Gebieten im Osten stammt und beim Lesen von "Das Lied der Störche" wurde mir bewusst, wie wenig ich eigentlich über diese Zeit Deutscher Geschichte ich weiß.
Aber keine Sorge, es geht nicht in erster Linie um Politik. Im Vordergrund steht das Leben der Familie und besonders das von Freddy zur damaligen Zeit auf dem großen Gutshof Fennhusen. Die politische Lage damals wird zwar immer mal wieder erwähnt, ist aber sehr schön in die eigentliche Handlung eingebaut.
Der Alltag damals wird sehr schön dargestellt, das Miteinander der Gutsfamilie und der "Leute", wie die Angestellten genannt wurden, wie wichtig ein gutes Zusammenspiel für den Betrieb war.
Jemand aus der Leserunde sagte, das Buch entschleunigt einen so wunderbar und das kann ich nur so unterschreiben. Es passiert zwar immer wieder etwas, aber es sind mehr alltägliche Dinge und diese werden so anschaulich beschrieben von Ulrike Renk, das ich immer das Gefühl hatte, ich sei selbst auf Fennhusen, würde neben ihr auf ihrem Hengst Lorbass über die Felder reiten oder ihrer Hündin Fortuna bei der Geburt ihrer ersten Welpen beistehen. Die Beschreibung des Gefühls von Zuhause, der Gerüche des Sommers oder der Farben des Herbstes sind so authentisch, ich konnte es genau nachempfinden, wie Freddy sich fühlte.
Auch gibt es immer mal wieder Situationen zum Schmunzeln, besonders wenn die Köchin oder der Stallknecht in ihrem Dialekt "loslejen".
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Als Frederike`s Mutter Stefanie zum dritten Mal heiratet ändert sich das Leben der Elfjährigen und ihren beiden jüngeren Halbgeschwistern Fritz und Greta von Grund auf. Sie lassen das bisherige Stadtleben in Potsdam hinter sich und ziehen auf das ostpreußische Gut von Stiefvater …
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Als Frederike`s Mutter Stefanie zum dritten Mal heiratet ändert sich das Leben der Elfjährigen und ihren beiden jüngeren Halbgeschwistern Fritz und Greta von Grund auf. Sie lassen das bisherige Stadtleben in Potsdam hinter sich und ziehen auf das ostpreußische Gut von Stiefvater Erik, der ein Vetter von Stefanies 2. Mann war. Aus diesem Grund tragen auch ihre Geschwister den gleichen Namen von Fennhusen, alleine diese Tatsache empfindet Frederike, die von allen nur Freddy gerufen wird, in ihrem jungen Alter nicht als ein großes Hindernis. Allerdings muss sie mit zunehmendem Alter erkennen, dass sie der Aussenseiter in der Familie ist. Während für ihre Geschwister gesorgt ist, muss für Freddy eine gute Partie an Land gezogen werden, da ihre gesamte Mitgift in den vergangenen Kriegswirren verloren gegangen ist. Da kommen ihr die Aufmerksamkeiten von Ax von Stieglitz, den sie schon als Kind auf dem Gut kennen lernte, gerade recht. Doch irgendetwas scheint mit dem Mann nicht zu stimmen, er ist nicht nur wesentlich älter als sie, sondern es scheint auch ein dunkles Geheimnis zu geben über das niemand reden will.
Selten hat mich ein Buch von der ersten Seite an so gefesselt. Ulrike Renk versteht es meisterlich Fiktion und tatsächliche Ereignisse gekonnt zu vermischen. Die Protagonisten sind sehr lebensnah beschrieben und man hat das Gefühl, dass man das Aufwachsen der Kinder, ihre späteren Probleme, die viele Arbeit, die ein Gut am Leben erhalten und das doch oft sehr beschwerliche Leben der Menschen hautnah miterlebt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man möchte einfach immer nur weiterlesen. Leider muss ich mich da noch etwas gedulden, aber ich freue mich jetzt schon sehr auf den 2. Band rund um Frederike. Hier vergebe ich gerne 5 Sterne und kann für alle Freunde dieses Genres eine absolute Leseempfehlung aussprechen
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"Das Lied der Störche" ist das erste Buch, das ich von der Autorin Ulrike Renk gelesen habe. Und ich war und bin immer noch total begeistert. Die Autorin entführt uns nach Ostpreußen.
Hier befinden wir uns im Jahr 1920. Frederike verbringt auf dem Gut ihres Stiefvaters …
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"Das Lied der Störche" ist das erste Buch, das ich von der Autorin Ulrike Renk gelesen habe. Und ich war und bin immer noch total begeistert. Die Autorin entführt uns nach Ostpreußen.
Hier befinden wir uns im Jahr 1920. Frederike verbringt auf dem Gut ihres Stiefvaters in der Nähe von Graudenz eine glückliche und unbeschwerte Kindeheit. Doch das sie ja eine von Weidenfels ist und aus der ersten Ehe ihrer Mutter stammt, hat sie keinen Anspruch auf den Familienbesitz und ihre Zukunft ist ungewiss. Denn ihr ganzes Erbe ist nach dem Krieg verlorengegangen. Während ihre Freundinnen in Berlin ihre Jugend genießen, besucht Frederike eine Gartenschule um für die Zukunft als Gutleiterin bestens vorbereitet zu sein. Doch da ist der Gutsbesitzer Ax von Sieglitz, den Frederike schon immer bewundert. Doch irgendwie scheint Ax von einem dunklen Geheimnis umgeben.
Ich bin sofort eingetaucht in die Geschichte und habe mich auf dem Gut von Onkel Eric wohlgefühlt. Der Schreibstil der Autorin ist etwas ganz besonderes. Man lebt die Geschichte direkt mit. Ich habe meine Zeit bei Frederike sehr genossen. So ein Leben auf dem Gut war zu dieser Zeit schon etwas ganz besonderes. Frederike und ihre Geschwister hatten zwar gewisse Freiheiten und Onkel Eric hat sie wie seine eigenen Kinder behandelt, aber sie mußten auch die Arbeitsabläufe auf dem Gut kennenlernen und das fand ich total in Ordnung. Gerne hätte ich auch meine Runden in dem tollen Schwimmteich gedreht. Und die Stallungen waren ja herrlich. Und auch die Gesellschaften waren ein besonderes Highlight für die Bewohner des Gutes. Ich sehe die nette Köchin vor mir und dann Tante Edel. Frederikes Mutter hat es ja am Anfang auch nicht leicht gehabt. Aber ihr Mann hat ihr immer Rüchhalt gegeben und sie ist eine hervorragende Gutsherrin geworden. Und dann Ax, der viele Tage auf dem Gut verbracht hat und den Frederike kennt seit sie 11 Jahre alt ist. Ich fand es auch toll, die Entwicklung von Frederike zu beoachten. Sie ist jetzt eine junge Frau, die ihren Weg geht.
Ein absolutes Traumbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gegeistert hat. Ein herausragende Familiensaga, die auf wahren Begebenheiten berührt. Das Cover ist für mich auch ein echter Hingucker. Genau so habe ich mir das Guthaus vorgestellt. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.
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