Allein durch Bookstagram finde ich regelmäßig (zu) viele tolle Bücher. Eine Besonderheit dabei ist, dass sich unter meinen Followern sogar Autoren befinden, deren Werke manchmal auch mein Interesse wecken. Eine davon ist @joe.the.author . Und da wir einen ganz ähnlichen Geschmack haben was Bücher
angeht, lag es nahe, dass mir auch ihre Romane gefallen würden. Mir sind direkt ein paar ins Auge…mehrAllein durch Bookstagram finde ich regelmäßig (zu) viele tolle Bücher. Eine Besonderheit dabei ist, dass sich unter meinen Followern sogar Autoren befinden, deren Werke manchmal auch mein Interesse wecken. Eine davon ist @joe.the.author . Und da wir einen ganz ähnlichen Geschmack haben was Bücher angeht, lag es nahe, dass mir auch ihre Romane gefallen würden. Mir sind direkt ein paar ins Auge gestochen, aber am meisten konnte „Das Lilienschloss“ meine Aufmerksamkeit erlangen.
Die Geschichte bietet alles, was ich mir von einem guten historischen Roman wünsche.
Das frühe 20. Jahrhundert, eine traumhafte Villa, Familiengeheimnisse ein und mysteriöses Foto.
Dieses findet die junge Joanna beim spielen auf dem Dachboden. Nach und nach kann sie ihrer Großmutter Rose die Geschichte um jenes traurige Brautpaar entlocken, welches die Fotografie zeigt.
Es ist eine Geschichte über zwei sehr verschiedene Schwestern, einer obsessive Liebe und dem langen, entbehrungsreichen Weg zum Glück.
Das Buch ist wirklich ein kleines Schmuckstück, denn die Kapitel werden durch hübsche Zeichnungen der jeweiligen Charakter gekennzeichnet, die in ihnen zu Wort kommen. Dadurch wird einem der rege Perspektivwechsel auf schöne Art und Weise erleichtert.
Der Herztstück bilden die Schwestern Rosemary und Lilian, die sowohl optisch als auch charakterlich nicht unterschiedlicher sein könnten. Dabei ist gerade Lilian nicht unbedingt eine Sympathieträgerin. Trotzdem oder gerade deswegen, ist sie die interessantere der beiden Schwestern. Ihre Geschichte ist dramatischer und von mehr Schicksalsschlägen durchzogen.
Es gibt ein paar spannende Momente der Ungewissheit, in denen einen die Autorin im dunkeln tappen lässt. Genau das animiert auch immer wieder zum weiterlesen und so manches Geheimnis wird auch wirklich erst ganz am Schluss gelöst.
Wenn ich etwas zu kritisieren habe, dann sind es die etwas zu ausschweifenden Beschreibungen. Aber stören tut das nicht. Ich kann total verstehen, dass man sich in der Detailverliebtheit auch mal verlieren kann.
Jeder der Familiengeheimnisse und Romane mit einem Hauch Melancholie liebt, sollte sich „Das Lilienschloss“ nicht entgehen lassen.