Die Biografien der in diesem Band porträtierten Frauen und Männer sind höchst verschieden, aber allen ist eines gemeinsam: Sie wurden gezwungen, mehrere Monate in einem Haus des Terrors mitten in Potsdam zu verbringen: Sie waren Häftlinge im sowjet. Geheimdienstgefängnis und späteren Untersuchungsgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes in der Lindenstraße. Die Vorwürfe, die gegen sie erhoben wurden, erstrecken sich von Spionage und staatsgefährdender Propaganda bis hin zu landesverräterischer Nachrichtenübermittlung und geplanter Republikflucht. Hier geben sie erstmals Auskunft über die Umstände ihrer Verhaftung, über die Urteile, die über sie verhängt wurden, sowie über die Verbüßung der Strafen in Lagern und Zuchthäusern. Ihre Berichte schließen mit der Schilderung ihres Lebens "danach" und vermitteln einen Eindruck von der Tiefe des Einschnitts in die jeweilige Biografie.