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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird das "Lindenlied" (L 39,11) und das "Kranzlied" (L 74,20) von Walther von der Vogelweide unter dem Leitaspekt des höfischen Minnediskurses zusammengeführt und beleuchtet. Ziel der vergleichenden Darstellung wird dabei eine Gegenüberstellung beider Lieder und ihrer impliziten Wirkungsstrategien sein. Diese fragt gleichsam nach den Möglichkeiten, Potenzialen und Grenzen von Walthers Sang im Kontext…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird das "Lindenlied" (L 39,11) und das "Kranzlied" (L 74,20) von Walther von der Vogelweide unter dem Leitaspekt des höfischen Minnediskurses zusammengeführt und beleuchtet. Ziel der vergleichenden Darstellung wird dabei eine Gegenüberstellung beider Lieder und ihrer impliziten Wirkungsstrategien sein. Diese fragt gleichsam nach den Möglichkeiten, Potenzialen und Grenzen von Walthers Sang im Kontext höfischer Wertediskussion und unternimmt davon ausgehend einen Ausblick auf die Konstruktion von Dichterbildern. Die Forschung zu Walther von der Vogelweide hat ihren Gegenstand mit einer Vielzahl an Zuschreibungen bedacht und mannigfaltige Deutungen herausgearbeitet, die zur Konstruktion unterschiedlicher Dichterbilder beigetragen haben und Walther selbst in immer neues Licht zu rücken suchten. Dabei sind die einzigen über seine Person Auskunft gebenden Zeugnisse, die unter seinem Namen überlieferten Strophen und seine Abbildung in der Großen Heidelberger Liederhandschrift, die wiederum das Produkt einer konzessiven Übertragung eines aus seinen Worten entnommenen Selbstbildes ist. Eben diesen Umständen, Walthers Standing in der Literaturgeschichte einerseits und den fehlenden Fakten zur historischen Figur anderseits, die eine Annäherung an den Künstler ausschließlich über die Kunst selbst zu- und daher den Versuch einer Trennung obsolet erscheinen lassen, verdankt die Walther-Forschung ihre Bandbreite an Interpretationsmöglichkeiten, die sich nicht zuletzt in den vielfältigen Entwürfen von Dichterbildern niederschlägt.
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