Eine leicht verständliche Darstellung der Problematik der Linkshändigkeit - mit zahlreichen praktischen Anleitungen die Linkshändern helfen, sich nicht mehr als benachteiligte Minderheit zu fühlen.
Eine leicht verständliche Darstellung der Problematik der Linkshändigkeit.
Zahlreiche praktische Anleitungen helfen den Linkshändern, sich nicht mehr als benachteiligte Minderheit zu fühlen und durch modifizierte Lern- und Arbeitsbedingungen tatsächliche Benachteiligungen abzubauen.
Mit Fragebögen zur Bestimmung der Händigkeit, zur Abgrenzung von umgeschulter Händigkeit und Teilleistungsstörungen sowie Argumenten für das Elterngespräch.
Eine leicht verständliche Darstellung der Problematik der Linkshändigkeit.
Zahlreiche praktische Anleitungen helfen den Linkshändern, sich nicht mehr als benachteiligte Minderheit zu fühlen und durch modifizierte Lern- und Arbeitsbedingungen tatsächliche Benachteiligungen abzubauen.
Mit Fragebögen zur Bestimmung der Händigkeit, zur Abgrenzung von umgeschulter Händigkeit und Teilleistungsstörungen sowie Argumenten für das Elterngespräch.
Das Buch stellt eine ausführliche, brauchbare Hilfe den Lehrern und Erziehern gerade dort zur Verfügung, wo die Weichenstellung stattfindet und in dem Alter, in dem sie geschieht, angefangen mit Diagnosemöglichkeiten über allgemeine Hinweise wie Sitzplatz oder Schreibhaltung bis hin zu speziellen Tipps für den Fachunterricht. Es werden der Handarbeits- und Werkunterricht, der Musikunterricht und der Turnunterricht sowie Bewegungsspiele thematisiert. Auch das bereits umgeschulte linkshändige Kind ist Gegenstand des Buches, das auch die mit einer Umschulung verbundenen Schwierigkeiten und den Aspekt der Rückschulung ausführlich darstellt. Den nicht selten mit der Händigkeitsentwicklung verbundenen Teilleistungsstörungen widmet die Autorin ein eigenes Kapitel.
Auf den bei dem Thema unbedingt notwendigen Kontakt zu den Eltern bereitet ein eigenes Kapitel vor, das vor allem auf die möglichen Schwierigkeiten in der Gesprächskonstellation LehrerIn - Eltern hinweist.
Das Buch "Das linkshändige Kind in der Grundschule" richtet sich in seinem Titel zwar eindeutig an GrundschullehrerInnen, jedoch ist die tatsächlich angesprochene Zielgruppe wesentlich größer: Eltern von linkshändigen Kindern, ErzieherInnen, LehrerInnen der Sekundarstufe I sowie alle Betroffenen finden hier Hilfreiches für den Umgang mit Menschen, die alles mit links machen. Neben dem praktischen Charakter weist das Buch zudem einen informierenden und vor allem sensibilisierenden auf, da es alle RechtshänderInnen auf einen Sachverhalt auf merksam macht, der nur zu leicht übersehen wird.
(Das frühgeborene Kind, Dezember 2006)
(...) Das Umdenken, vor allem in Schulen und Kindergärten hat vor ungefähr 15 bis 20 Jahren begonnen. Im neuen Lehrplan, der von September 2001 für die Erstklässler in Bayern gilt, sind Linkshänder zum ersten Mal offiziell und ausdrücklich erwähnt: "Linkshänder" dürfen demnach "nicht zum bevorzugten Gebrauch ihrer nicht dominanten Hand angehalten werden. Die angeborene Händigkeit darf nicht umgeschult werden". Als dominant bezeichnen Fachleute die bevorzugte Hand beziehungsweise die Gehirnhälfte, welche diese Hand steuert.
Hilfe beim Schreiben
Damit wird den Pädagogen praktisch vorgegeben, dass sie Linkshänder unterstützen und auf deren besondere Bedürfnisse eingehen müssen. "Das war in dieser Form bisher nicht in dieser Ausführlichkeit thematisiert", so Brigitte Waltenberger vom Bayerischen Kultusministerium. Besonders wenn es um den Erwerb der Schrift gehe, bräuchten Links- und Rechtshänder unterschiedliche Vorgaben. Aber auch im Handarbeitsunterricht und in anderen Fächern werden die Lehrer im neuen Lehrplan dazu angehalten, "bei Linkshändigkeit den Schülern fachlich adäquate Hilfestellungen anzubieten."
Über diese Formulierungen im neuen Lehrplan freut sich die Leiterin der "Ersten deutschen Beratungs- und Informationsstelle für Linkshänder und umgeschulte Linkshänder" in München, Johanna Barbara Sattler. Die Psychotherapeutin weiß, was es für ein Kind - und später den Erwachsenen - bedeuten kann, zum Gebrauch der nicht-dominanten Hand gezwungen zu werden. Oft haben die Kinder Probleme beim Lesen und Schreiben, wirken ungeschickt und unkoordiniert in ihren Bewegungen. "Umgeschulte Linkshänder können als Erwachsene Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, feinmotorisch unsicher sein oder sogar Minderwertigkeitskomplexe haben". Auch emotionale Probleme oder Sprachstörungen könnten eine Folge der Zwangs-Umschulung als Kind sein, ohne dass jemand dann noch auf die Idee käme, einen Zusammenhang mit der unterdrückten Händigkeit herzustellen.
Dass echte Linkshänder, bei denen die linke Körperhälfte eindeutig die dominante ist, heute nicht mehr umlernen müssen und dass sie sogar im neuen Lehrplan besonders erwähnt sind, wertet Sattler als großen Fortschritt. (...)
(Süddeutsche Zeitung, 29. Mai 2001)
Auf den bei dem Thema unbedingt notwendigen Kontakt zu den Eltern bereitet ein eigenes Kapitel vor, das vor allem auf die möglichen Schwierigkeiten in der Gesprächskonstellation LehrerIn - Eltern hinweist.
Das Buch "Das linkshändige Kind in der Grundschule" richtet sich in seinem Titel zwar eindeutig an GrundschullehrerInnen, jedoch ist die tatsächlich angesprochene Zielgruppe wesentlich größer: Eltern von linkshändigen Kindern, ErzieherInnen, LehrerInnen der Sekundarstufe I sowie alle Betroffenen finden hier Hilfreiches für den Umgang mit Menschen, die alles mit links machen. Neben dem praktischen Charakter weist das Buch zudem einen informierenden und vor allem sensibilisierenden auf, da es alle RechtshänderInnen auf einen Sachverhalt auf merksam macht, der nur zu leicht übersehen wird.
(Das frühgeborene Kind, Dezember 2006)
(...) Das Umdenken, vor allem in Schulen und Kindergärten hat vor ungefähr 15 bis 20 Jahren begonnen. Im neuen Lehrplan, der von September 2001 für die Erstklässler in Bayern gilt, sind Linkshänder zum ersten Mal offiziell und ausdrücklich erwähnt: "Linkshänder" dürfen demnach "nicht zum bevorzugten Gebrauch ihrer nicht dominanten Hand angehalten werden. Die angeborene Händigkeit darf nicht umgeschult werden". Als dominant bezeichnen Fachleute die bevorzugte Hand beziehungsweise die Gehirnhälfte, welche diese Hand steuert.
Hilfe beim Schreiben
Damit wird den Pädagogen praktisch vorgegeben, dass sie Linkshänder unterstützen und auf deren besondere Bedürfnisse eingehen müssen. "Das war in dieser Form bisher nicht in dieser Ausführlichkeit thematisiert", so Brigitte Waltenberger vom Bayerischen Kultusministerium. Besonders wenn es um den Erwerb der Schrift gehe, bräuchten Links- und Rechtshänder unterschiedliche Vorgaben. Aber auch im Handarbeitsunterricht und in anderen Fächern werden die Lehrer im neuen Lehrplan dazu angehalten, "bei Linkshändigkeit den Schülern fachlich adäquate Hilfestellungen anzubieten."
Über diese Formulierungen im neuen Lehrplan freut sich die Leiterin der "Ersten deutschen Beratungs- und Informationsstelle für Linkshänder und umgeschulte Linkshänder" in München, Johanna Barbara Sattler. Die Psychotherapeutin weiß, was es für ein Kind - und später den Erwachsenen - bedeuten kann, zum Gebrauch der nicht-dominanten Hand gezwungen zu werden. Oft haben die Kinder Probleme beim Lesen und Schreiben, wirken ungeschickt und unkoordiniert in ihren Bewegungen. "Umgeschulte Linkshänder können als Erwachsene Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, feinmotorisch unsicher sein oder sogar Minderwertigkeitskomplexe haben". Auch emotionale Probleme oder Sprachstörungen könnten eine Folge der Zwangs-Umschulung als Kind sein, ohne dass jemand dann noch auf die Idee käme, einen Zusammenhang mit der unterdrückten Händigkeit herzustellen.
Dass echte Linkshänder, bei denen die linke Körperhälfte eindeutig die dominante ist, heute nicht mehr umlernen müssen und dass sie sogar im neuen Lehrplan besonders erwähnt sind, wertet Sattler als großen Fortschritt. (...)
(Süddeutsche Zeitung, 29. Mai 2001)