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Für Lacoue-Labarthe und Nancy hat die Jenaer Frühromantik die bis heute andauernde Frage nach der »Literatur« - und ihrer Theorie - eröffnet. Hier legen sie eine ebenso umfassende wie seltene Zusammenstellung der Texte des Kreises um Friedrich Schlegel vor. In ihren Kommentierungen zeichnen die beiden Autoren das Literarische als eine ebenso bildende wie zersetzende Kraft nach, die sich auf keine Disziplin oder Institution beschränken lässt und Kunst, Gesellschaft und Religion gleichermaßen durchkreuzt.Im Rahmen einer weitreichenden Neuauslegung der zentralen Begriffe wie »Darstellung«,…mehr

Produktbeschreibung
Für Lacoue-Labarthe und Nancy hat die Jenaer Frühromantik die bis heute andauernde Frage nach der »Literatur« - und ihrer Theorie - eröffnet. Hier legen sie eine ebenso umfassende wie seltene Zusammenstellung der Texte des Kreises um Friedrich Schlegel vor. In ihren Kommentierungen zeichnen die beiden Autoren das Literarische als eine ebenso bildende wie zersetzende Kraft nach, die sich auf keine Disziplin oder Institution beschränken lässt und Kunst, Gesellschaft und Religion gleichermaßen durchkreuzt.Im Rahmen einer weitreichenden Neuauslegung der zentralen Begriffe wie »Darstellung«, »Fragment«, »Gattung« und »Kritik« legen sie das Literarische als Kehrseite der angehenden Epoche der Produktion und Produktivität frei. Die gegenwärtige Vervielfältigung textueller Kommunikationsformen markiert davon nur eine weitere Etappe.
Autorenporträt
Philippe Lacoue-Labarthe (1940¿2007) war Professor für Philosophie in Straßburg. Seine Schriften zu Heidegger, Blanchot, Hölderlin, zu Fragen der Mimesis oder dem Komplex von Politik und Ästhetik umkreisen beharrlich die Frage der Dichtung und der Literatur. Jean-Luc Nancy (1940-2021) war ebenfalls Professor in Straßburg und ist einer der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. Johannes Kleinbeck ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der LMU-München.