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Mit feinem Gespür für das Verstörende in einer sich auf rätselhafte Weise verändernden Welt erzählt Hiroko Oyamada vom Leben einer jungen Frau, die von der Stadt aufs Land zieht und zwischen Arbeit und Familie nach ihrem eigenen Leben sucht.
«Hiroko Oyamada fördert den Schrecken des vorhersehbaren Wandels zutage - die Unvermeidlichkeit unseres Seins und unserer Bestimmung.» The New York Times
Ausgezeichnet mit dem Akutagawa Prize, dem wichtigsten Literaturpreis Japans
Ein junges Paar zieht von der Großstadt aufs Land. Asa folgt ihrem Mann, der von seiner Firma versetzt wird, ihren
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Produktbeschreibung
Mit feinem Gespür für das Verstörende in einer sich auf rätselhafte Weise verändernden Welt erzählt Hiroko Oyamada vom Leben einer jungen Frau, die von der Stadt aufs Land zieht und zwischen Arbeit und Familie nach ihrem eigenen Leben sucht.

«Hiroko Oyamada fördert den Schrecken des vorhersehbaren Wandels zutage - die Unvermeidlichkeit unseres Seins und unserer Bestimmung.» The New York Times

Ausgezeichnet mit dem Akutagawa Prize, dem wichtigsten Literaturpreis Japans

Ein junges Paar zieht von der Großstadt aufs Land. Asa folgt ihrem Mann, der von seiner Firma versetzt wird, ihren eigenen Job gibt sie auf. Warum tut sie das? Sie ist nicht schwanger, Kinder sind nicht geplant, sie könnte pendeln. Und ausgerechnet das Heimatdorf ihres Mannes, das Haus neben den Schwiegereltern, bietet sich als neue Bleibe an. Während ihr Mann fast rund um die Uhr arbeitet, versucht Asa, sich an ihr neues Leben als Hausfrau zu gewöhnen.

Es ist heiß in diesem Sommer, Unmengen lärmender Zikaden rücken ihr regelrecht auf den Leib, und der einzige Fluss in der Gegend wirkt vor lauter Müll «wie aus Gelatine gemacht». Als Asa sich eines Tages bei unerträglichen Temperaturen auf den Weg in den Nachbarort macht, fällt sie in ein Loch, das scheinbar nur für sie gegraben wurde. Von da an wird Asa immer tiefer in eine unheimliche, eigenmächtige Landschaft gezogen - bis sie ihrer Wahrnehmung nicht mehr traut.

«Hiroko Oyamadas Romane bewegen sich im Grenzland zwischen Realität und Fantastik, in einer unheimlichen Landschaft. Doch woher kommt der Schrecken in diesen hell erleuchteten, temperaturregulierten Welten? Aus der Natur oder besser gesagt dem, was so tut, als wäre es Natur.» The New York Review of Books
Autorenporträt
Hiroko Oyamada, 1983 in Hiroshima, Japan, geboren, studierte Japanische Sprache und Literatur. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie in wechselnden Jobs, u. a. als Aushilfskraft bei einem Autohersteller. Diese Erfahrung diente ihr als Inspiration für ihren Debütoman K¿j¿ (2013; deutsch: Die Fabrik), der mit dem Shinch¿ Prize for New Writers und dem Oda Sakunosuke Prize ausgezeichnet wurde. Für ihren zweiten Roman Ana (2013; deutsch: Das Loch) erhielt sie den Akutagawa-Preis, den wichtigsten Literaturpreis Japans. Ihre Werke wurden bereits in mehrere Sprachen übersetzt, u.a. ins Englische. Hiroko Oyamada lebt mit ihrer Familie in Hiroshima. Nora Bierich, geboren 1958, hat Philosophie und Japanologie in Berlin und Tokio studiert. Aus dem Japanischen übersetzte sie u. a. Werke von ¿e Kenzabur¿ und Mishima Yukio. 2019 erhielt sie den japanischen Noma Award for the Translation of Japanese Literature.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Als ein veritables Meisterwerk bespricht Rezensent Maximilian Mengeringhaus Hiroko Oyamadas Roman. Die Japanerin erzählt von Asahi, einer Dreißigjährigen, die mit ihrem Mann in die Provinz zieht und dort recht wenig zu tun hat. Sie trifft dann auf ein merkwürdiges, nicht eindeutig definierbares Tier und bald geschehen weitere sonderbare Dinge. Zum Beispiel gibt es zu viele Kinder in dem Ort, schreibt Mengeringhaus, außerdem entdeckt Asahi, der man aber auch nicht alles glauben sollte, Flecken auf der Haut ihrer Nachbarn. Die konkrete Bedeutung solcher untereinander verzahnter Motive bleibt laut Mengeringhaus offen, sie fügen sich jedoch zu einer Atmosphäre, die für den Rezensenten viel mit den Ängsten und der Zukunftsunsicherheit unserer Gegenwart zu tun hat. Ein Buch, das einen einlullt wie süßer Honig, so das begeisterte Fazit.

© Perlentaucher Medien GmbH
In ihrem beeindruckenden Roman "Das Loch" eröffnet Hiroko Oyamada ihrer Protagonistin den Zugang zur Welt der Geister, Tierwesen und Verstorbenen, die das irdische Leben für die Hauptfigur Asa erst erträglich machen. Denn man ist, was man sieht. Claudia Cosmo NDR Kultur 20240708