Europa wird immer stärker vom internationalen Kraftverkehr durchflutet. Grenzen öffnen sich, Straßen werden ausgebaut, die Zahl der Kraftfahrzeuge nimmt weiter zu. Damit steigt zwangsläufig auch der Anteil der Verkehrsunfälle mit ausländischen Kraft fahrzeugen. Der Abbau der Grenzkontrollen in den Europäischen Gemeinschaften und zu einigen Nachbarländern fordert zunehmend einen vereinfachten Nachweis der not wendigen Kraftfahrzeug-Haftpflichtdeckung. Dabei werden die Rechtsgrundlagen aus Versicherungsverträgen, Pflichtversicherungsgesetzen, internationalen Abkommen und schließlich auch die bewährte Grüne Internationale Versicherungskarte für Kraftverkehr scheinbar in den Hintergrund gedrängt oder von neuen Vereinbarungen überlagert. Mit solchen Neuerungen droht aber auch ein Verlust an Verständnis für die nach wie vor tragenden Rechtskonstruktionen. Die vorliegende Abhandlung über die Entwicklung der international wirkenden Dek kungssysteme, die neueste Überarbeitung der UNO-Empfehlung und die parallel dazu entwickelte Neufassung des Londoner Musterabkommens zeigt den aktuellen Stand der internationalen Grundlagen für den Verkehrsopferschutz und die Schadenregulierung im internationalen Kraftverkehr. Auf diesen Grundlagen bauen die neuen Zusatzabkommen über den Wegfall der Kontrolle der Grünen Karte, die in dem Multilateralen Garantieab kommen von 1991 münden, zum Teil mit gleichem Wortlaut auf.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.