Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Lotharkreuz ist ein Vortragekreuz, aus dem Aachener Domschatz. Der Bau des Aachener Doms, der der Hl. Maria geweiht ist, nimmt eine einzigartige Stellung im frühmittelalterlichen Kirchenbau ein. Die Kirche wurde von Karl dem Großen bei der Aachener Pfalz nach seiner "eigenen Disposition" (Notker von St. Gallen) errichtet und diente ihm als Reichskirche. Sie stellte den ersten großen Kuppelbau nördlich der Alpen dar und erntete schon von den Zeitgenossen sowohl was das Äußere als auch was die Innenausstattung betraf größte Bewunderung. Der kostbare Domschatz gilt als der bedeutendste Kirchenschatz nördlich der Alpen, da im Aachener Dom jahrhundertelang (von 936 bis 1531) die Krönungen der römisch-deutschen Könige durchgeführt wurden. Erst nach der Krönung in Aachen konnte der König in Rom einziehen und dort zum Kaiser gekrönt werden. Im Laufe der Jahre erhielt die ehemalige Pfalzkapelle Karls des Großen nicht nur architektonische Zubauten sondern auch der Kirchenschatz wurde in jeder Generation um kostbare Stücke erweitert. Manche dieser Stücke gehen auf königliche Stifter zurück, andere wurden eigens für die Krönungszeremonien gefertigt. Das Lotharkreuz, welches Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist, wird mit dem ottonischen Kaiserhaus in Verbindung gebracht.
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