Dieser zweite Band bietet eine knapp gehaltene Kommentierung des lukanischen Geschichtswerkes. Ähnlich wie bei den Auslegungen des Markus- und des Johannesevangeliums wird nach der an die griechische Sprache angepassten Übersetzung das Wechselspiel der Tempora (Aorist, Imperfekt und erzählendes Präsens) in den narrativen Einheiten erläutert.Mittelpunkt jeder Auslegung muss der Text des Evangelisten bleiben und nicht die Nacherzählung der Epigonen. Lukas hat seine beiden Werke vor fast 2000 Jahren verständlich verfasst, allerdings in einer Welt, die der unseren sprachlich und kulturell fremd geworden ist. Die Auslegung bemüht sich daher, primär das aufzuhellen, was zum nunmehrigen Verständnis notwendig erscheint und vermeidet es strikt, heutiges theologisches Denken dem Evangelisten, der Arzt und nicht Theologe war, zu unterstellen.Ein Schwerpunkt der Auslegung liegt auf den Geburtserzählungen Johannes des Täufers und Jesu als integrierendem Bestandteil des Evangeliums.