Die Autorin hat es wieder einmal geschafft mit ihrem neuen Roman bei mir zu landen. Mit ihrem Bessarabienroman aus dem letzten Jahr hatte sie mich als Bessarabernachfahre ganz besonders beeindruckt.
Ihr neuer Roman, der seit wenigen Wochen auf dem Buchmarkt ist, spielt in meinem geliebten
Herrnhut, in jenem kleinen Ort im Dreiländereck, in dem ich die schönsten Stunden meiner Jugend…mehrDie Autorin hat es wieder einmal geschafft mit ihrem neuen Roman bei mir zu landen. Mit ihrem Bessarabienroman aus dem letzten Jahr hatte sie mich als Bessarabernachfahre ganz besonders beeindruckt.
Ihr neuer Roman, der seit wenigen Wochen auf dem Buchmarkt ist, spielt in meinem geliebten Herrnhut, in jenem kleinen Ort im Dreiländereck, in dem ich die schönsten Stunden meiner Jugend verlebte.
Einzuordnen ist dieses Buch sehr schwer. Es ist eine gelungene Mischung aus Krimi, Mittelalter - und Liebesroman. Luise ist im eiskalten Schneesturm zu Fuß auf dem Weg nach Herrnhut. Völlig entkräftet bricht sie am Wegesrand zusammen. Der Schnee bedeckt sie und ganz sicher wäre sie dort erfroren, aber Christian, der Kutscher des Grafen Zinzendorf findet sie und bringt sie gemeinsam mit dem Gründer der Herrnhuter Brüdergemeine in Sicherheit.
Der Graf nimmt Luise auf. Noch ahnt niemand etwas davon, in welcher Gefahr Luise schwebt. Was hat es mit der geschnitzten Holzfigur auf sich die Luise so schmerzhaft vermisst?
Christian der Kutscher verliebt sich in die inzwischen erblindete Luise. Die beiden heiraten und durchleben viele Schicksalsschläge.
Dann plötzlich aus heiterem Himmel beginnt Elisabeth Büchle eine Geschichte aus dem Jahre 2007 zu erzählen: Ein Bus voller Schüler und Lehrer rollt auf Herrnhut zu um den Ort zu entdecken. Sehr schön wie die Autorin gemeinsam mit den Schülern für den Leser den Ort erkundet und beschreibt. Seiten vorher wurde der Leser bereits gemeinsam mit Luise in das alte Herrnhut eingeführt. So erlebt der Leser etwas von dem Herrnhut des damals und heute.
Sehr bald schon wird klar was die Lehrerin Emma Fischer mit dem Mädchen Luise aus dem 18. Jahrhundert verbindet. Wieder einmal hat die Autorin für ein schönes Leseerlebnis gesorgt.
Christian Döring