"Sätze von Eimear McBride sind wie das Leben: ohne Punkt und Komma bis zum Ende eine wilde Jagd." Das schrieb Joshua Cohen in der New York Times über DAS MÄDCHEN EIN HALBFERTIGES DING, eines der erstaunlichsten und gefeierten Romandebüts der letzten Jahre.
Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, deren Kindheit in einer irischen Kleinstadt von der Krankheit ihres Bruders überschattet ist. Der Vater verlässt die Familie, die Mutter sucht Halt in einem übersteigerten Glauben und unterwirft sich und die Kinder einem strengen Regiment. Das Mädchen rebelliert gegen die Kälte und muss um die zärtliche Verbindung zu ihrem Bruder kämpfen. Voller Freiheitsdrang stürzt sie sich in gefährliche Abenteuer, um Enge und Doppelmoral zu entfliehen.
Doch ihr wahres Leben spielt sich im Kopf ab, in wilden, schroffen Gedanken und einer unvergesslichen Sprache.
Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, deren Kindheit in einer irischen Kleinstadt von der Krankheit ihres Bruders überschattet ist. Der Vater verlässt die Familie, die Mutter sucht Halt in einem übersteigerten Glauben und unterwirft sich und die Kinder einem strengen Regiment. Das Mädchen rebelliert gegen die Kälte und muss um die zärtliche Verbindung zu ihrem Bruder kämpfen. Voller Freiheitsdrang stürzt sie sich in gefährliche Abenteuer, um Enge und Doppelmoral zu entfliehen.
Doch ihr wahres Leben spielt sich im Kopf ab, in wilden, schroffen Gedanken und einer unvergesslichen Sprache.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Dieser Debütroman ist mutig, bemerkenswert und verlangt dem Leser bei aller stilistischen Raffinesse einige Nervenstärke ab, lobt Rezensentin Tanya Lieske. Sie hebt besonders die Rauheit und Musikalität der Prosa von McBride hervor. Ihr Verzicht auf eine Erzählstimme, gesetzte Dialoge, gelenkte Perspektiv- und Zeitwechsel nennt Lieske ein Verfahren "absoluter erzählerischer Unmittelbarkeit", das sich insbesondere in dem Moment bewähre, als ein augenscheinlich noch ungeborenes Wesen spricht. Lobende Worte verliert die Kritikerin auch zur Übersetzung durch Miriam Mandelkow, die sie vor allem deswegen für überragend hält, weil sie den Klang der Sprache gut ins Deutsche übertrage, ohne sich zu sehr am Satzbau festzukrallen. Letztlich fühlt sich Lieske durch das Buch, in ihren Augen "eine Art Verkündungsroman", gar an James Joyce, Samuel Beckett und Flann O'Brien erinnert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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