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Die Vorstellung, daß sich mit der Berufstätigkeit der Frau auch ihre Emanzipation gleichsam von selbst ergibt, erweist sich immer mehr als Märchen von der Gleichheit. Schuld daran ist nicht nur ein rasanter Wandel der Arbeitswelt, die trotz aller Flexibilisierung weiterhin durch und durch männlich geprägt ist, sondern auch der Stillstand zu Hause. Anhand vieler Beispiele aus dem Alltagsleben schildert die Autorin, welchen Veränderungen die Beziehung der Frauen zum Arbeitsleben während der letzten Jahrzehnte unterworfen war und welche Ansprüche die neue Frauengeneration heute an ihr Leben…mehr

Produktbeschreibung
Die Vorstellung, daß sich mit der Berufstätigkeit der Frau auch ihre Emanzipation gleichsam von selbst ergibt, erweist sich immer mehr als Märchen von der Gleichheit. Schuld daran ist nicht nur ein rasanter Wandel der Arbeitswelt, die trotz aller Flexibilisierung weiterhin durch und durch männlich geprägt ist, sondern auch der Stillstand zu Hause. Anhand vieler Beispiele aus dem Alltagsleben schildert die Autorin, welchen Veränderungen die Beziehung der Frauen zum Arbeitsleben während der letzten Jahrzehnte unterworfen war und welche Ansprüche die neue Frauengeneration heute an ihr Leben stellt. Und sie geht der Frage nach, wie eine Gesellschaft aussehen muß, in der diese Interessen - die sich im Gegensatz zu denen der Männer enorm gewandelt haben - und die weltweiten Erschütterungen des Arbeitsmarktes mit den Bedürfnissen der Familie in Einklang gebracht werden können.
Rezensionen
Männliche Arbeitswelt contra weibliche Erwartungen
Suzanne Franks eröffnet ihre Studie mit folgenden, für einige Leserinnen vielleicht überraschenden Fakten: "Überall in der westlichen Welt sind die Mädchen auf dem Vormarsch. Ihre schulischen Leistungen sind besser als je zuvor, und da sie in Prüfungen ihre männlichen Mitschüler weit hinter sich lassen, gelingt es immer mehr Mädchen, eine höhere Schule zu besuchen." So weit, so gut. Aber warum, so fragt sich die Autorin, ist es immer noch so, dass nur die wenigsten Frauen den Sprung in die Chefetagen schaffen?
Die Revolution ist in der Mitte steckengeblieben
Die Autorin reflektiert die großen Veränderungen sowohl in der Arbeitswelt als auch hinsichtlich des Selbstbewusstseins junger Frauen. Als Stichworte nennt sie zum einen Globalisierung, sich schnell verändernde Märkte und Flexibilität, zum anderen hohe Erwartungen auf Seiten der Frauen und den Wunsch, sich beruflich selbst zu verwirklichen. Diesen elementaren Veränderungen stehe jedoch ein absoluter "Stillstand zu Hause" gegenüber. Dieser mache es Frauen oft unmöglich, sich beruflich so zu engagieren, wie es Posten erfordern, die höher angesiedelt sind als das mittlere Management.
Die Notwendigkeit einer echten politischen Debatte
Hausarbeit, so Franks, sei noch immer eine minder bewertete Tätigkeit. Männer entzögen sich ihr nach wie vor, und damit seien die Frauen immer noch doppelt oder gar dreifach (Beruf, Haushalt, Kinder) belastet. Der Weg zu einer wirklichen Gleichheit führe daher nur über eine Veränderung der Gesellschaft und ihres Wertekodex. Vor allem die Männer seien gefragt, sich, wie es die Frauen bereits getan hätten, zu wandeln.
(Eva Hepper, literaturtest.de)
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