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Der international bekannte Geruchsforscher Hanns Hatt und Ko-Autorin Regine Dee schildern das aufregende neue Wissen über den elementarsten unserer Sinne. Die Sprache der Düfte verrät viel mehr über die Gründe für unser Denken, Fühlen und Handeln, als wir Augenmenschen es uns vorstellen können.
Solange wir atmen, riechen wir. Das Riechen ist der älteste der menschlichen Sinne und steuert unser Leben bis heute zentral. Frisch gebackenes Brot, eine Blumenwiese, das alte Schulhaus - Düfte wecken Gefühle, Erinnerungen und Stimmungen, lange bevor unser Verstand davon erfährt. Der Genuss von
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Produktbeschreibung
Der international bekannte Geruchsforscher Hanns Hatt und Ko-Autorin Regine Dee schildern das aufregende neue Wissen über den elementarsten unserer Sinne. Die Sprache der Düfte verrät viel mehr über die Gründe für unser Denken, Fühlen und Handeln, als wir Augenmenschen es uns vorstellen können.
Solange wir atmen, riechen wir. Das Riechen ist der älteste der menschlichen Sinne und steuert unser Leben bis heute zentral. Frisch gebackenes Brot, eine Blumenwiese, das alte Schulhaus - Düfte wecken Gefühle, Erinnerungen und Stimmungen, lange bevor unser Verstand davon erfährt. Der Genuss von gutem Essen oder Wein geht genauso durch die Nase wie die Liebe. Handel und Industrie verführen uns mit künstlichen Aromen zum Kauf. Und ohne den zarten Duft von Maiglöckchen geht gar nichts - die Menschheit wäre längst ausgestorben.
Hanns Hatt, der bekannteste deutsche Geruchsforscher, und die Wissenschaftsjournalistin Regine Dee zeigen, wie unser Geruchssinn über Lust und Ekel, Sympathie und Antipathie entscheidet, uns zu blinder Verliebtheit manipuliert und so oft über jede Vernuft triumphiert.
Autorenporträt
Hanns Hatt, geboren 1947, promovierte in Zoologie, Humanphysiologie und Medizin und zählt als Professor für Zellbiologie an der Ruhr-Universität Bochum weltweit zu den bedeutendsten Geruchs-forschern. Mit seinem Team entdeckte er unter anderem, dass es der Maiglöckchenduft ist, der die Spermien zur Eizelle lockt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.11.2009

Feine Nasen

Die Geruchsforscher Hanns Hatt und Regine Dee sind dem archaischen Sinn des Riechens in der heutigen Gesellschaft auf der Spur. Sie möchten zeigen, wie die Nase das Leben bestimmt. Gerüche können Warnsignale sein, Allergien übertragen, Spionen bei der Arbeit helfen, Produkte verkaufen und den Verstand ausschalten. Geruchsblinde können entweder gar nichts riechen oder verfügen nur über eine verminderte Riechfähigkeit. Diese nimmt im Alter deutlich ab. Wer nichts mehr riechen kann, dem fehlt nicht nur der Geschmack, sondern auch ein Teil seines Gefühlslebens. Düfte sind demnach nie anthropologisch neutral, sondern immer mit Emotionen belegt. Hier treten die Geruchsforscher als Evolutionstheoretiker auf: Für Frauen, so sind die Autoren überzeugt, ist der Geruch des Mannes ein entscheidender Faktor in der Partnerwahl. Die Evolution gebe folgendes Kontaktschema vor: Aussehen und Stimme werden als Erstes bewertet. Ist die räumliche Distanz erst einmal überwunden, kommt die Nase zum Zug. Das forciert naturalistisch argumentierende Buch geht so weit zu sagen, dass alle guten Argumente wie Aussehen, Witz und Geist bloß nachträglich gefundene Scheinargumente für eine immer schon geruchlich getroffene Wahl sind. Man kann sich über solche Nichts-als-Thesen stundenlang die Köpfe heißreden. Der Beweis, dass alles "letztlich" eine Sache der feinen Nase sei, ist indessen schwer zu führen: Er kommt der Frage nach dem Primat von Henne oder Ei gleich. (Hanns Hatt und Regine Dee: "Das Maiglöckchen-Phänomen". Alles über das Riechen und wie es unser Leben bestimmt. Piper Verlag, München 2008. 320 S., geb., Abb., 19,90 [Euro].)

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