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Im Zeitraum vom organisatorischen Zusammenschluss der makedonischen Bewegung 1893 über die Erlangung des Republikstatus im Titoschen Jugoslawien am Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Eigenstaatlichkeit der Republik Makedonien 1991 fand in der zentralbalkanischen Vardar-Region ein konfliktträchtiger Prozess der verspäteten Bildung einer makedonischen Nation statt. Dass dieser Prozess ungeachtet serbischer, griechischer und bulgarischer Widerstände letztlich erfolgreich verlief, belegt die Dekade von der Erlangung der Unabhängigkeit bis zum interethnischen Friedensschluss von Ohrid zwischen der…mehr

Produktbeschreibung
Im Zeitraum vom organisatorischen Zusammenschluss der makedonischen Bewegung 1893 über die Erlangung des Republikstatus im Titoschen Jugoslawien am Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Eigenstaatlichkeit der Republik Makedonien 1991 fand in der zentralbalkanischen Vardar-Region ein konfliktträchtiger Prozess der verspäteten Bildung einer makedonischen Nation statt. Dass dieser Prozess ungeachtet serbischer, griechischer und bulgarischer Widerstände letztlich erfolgreich verlief, belegt die Dekade von der Erlangung der Unabhängigkeit bis zum interethnischen Friedensschluss von Ohrid zwischen der großen albanischen Minderheit und der makedonischen Titularnation im Jahr 2001.
Autorenporträt
Stefan Troebst, Historiker und Slavist, ist Professor für Kulturstudien Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig und stellvertretender Direktor des Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO). Sein Arbeitsgebiet ist die moderne Geschichte Europas mit Schwerpunkten auf Südost-, Ostmittel- und Nordosteuropa.