Ben Marchera fühlt sich in Österreich zu Hause. Schon als Knabe ist er mit seinen Eltern aus Abidjan nach Wien gekommen. Doch die Sprache, in der er denkt und schreibt, bleibt die französische: Die literarischen Texte, die er deutschsprachigen Verlagen anbietet, werden der Reihe nach abgelehnt. Nach Bens plötzlichem Tod reist seine Lebensgefährtin Ulrike an die Elfenbeinküste und versucht von dort aus, jenes tagebuchartige Manuskript fertig zu stellen, in dem ihr Freund das niederschrieb, worüber er mit niemandem sprach.Einfühlsam schreibt Stanislav Struhar über Erfahrungen, die ihm, der aus Tschechien stammt, nicht fremd sind: den versteckten und doch stets präsenten Rassismus, das zwiespältige Heimatgefühl und den schwierigen Balanceakt zwischen den Sprachen.
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