In den 1920er Jahren wünschten sich die katholischen Bürger Darmstadts zu dem bereits vorhandenen Männerkrankenhaus auch ein katholisches Frauen- und Kinderkrankenhaus. Der Wunsch wurde den hier schon tätigen Bühler Schwestern vorgetragen. Aber der Bischof erteilte den Mainzer Schwestern von der Göttlichen Vorsehung die Bauerlaubnis. Sie erwarben die Goebel’sche Villa, das ‚Haus am Forellenteich‘, fügten einen großen Anbau hinzu und eröffneten 1930 das Marienhospital. Das Hospital arbeitete sehr wirtschaftlich, weil niedergelassene Ärzte dort ihre Patienten selbst behandelten und praktisch alle Funktionsstellen von den für „Gotteslohn“ arbeitenden Schwestern besetzt wurden. Aber ihnen fehlte der Nachwuchs. Immer mehr bezahlte Kräfte mussten eingestellt werden, bis schließlich in den 2010er Jahren die Kosten die Einnahmen überstiegen. Es kam zum Verkauf an die Klinikum Darmstadt GmbH. Nun soll eine neue Struktur wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen. Das Buch zeichnet die Geschichte des Marienhospitals und der dort arbeitenden Personen von seiner Gründung bis zur Gegenwart nach. Es soll die Erinnerung wachhalten an den Fleiß, die Hingabe und unermüdliche Schaffenskraft der frommen Frauen, die ein christliches Krankenhaus erbauten und 80 Jahre vorbildlich führten. Immo