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Der junge Florio hat in 'Das Marmorbild' mit zahlreichen Gegensätzen zu kämpfen. So stehen sich die Tag- und Nachtwelt mit ihren Repräsentantinnen diametral gegenüber. Auf der einen Seite die heidnisch-mythische Venus, das »verwirrende Blendwerk der Nacht«, auf der anderen Seite die unschuldige, rechtschaffene Bianca. Florio kann den Verführungskünsten der mächtigen Nachtgestalt nur knapp entrinnen und letztlich den richtigen Weg beschreiten.
Joseph von Eichendorffs berühmte Novelle von 1819 ist mit zahlreichen Lied- und Gedichteinlagen versetzt, in der sich die Reise- und Italiensehnsucht
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Produktbeschreibung
Der junge Florio hat in 'Das Marmorbild' mit zahlreichen Gegensätzen zu kämpfen. So stehen sich die Tag- und Nachtwelt mit ihren Repräsentantinnen diametral gegenüber. Auf der einen Seite die heidnisch-mythische Venus, das »verwirrende Blendwerk der Nacht«, auf der anderen Seite die unschuldige, rechtschaffene Bianca. Florio kann den Verführungskünsten der mächtigen Nachtgestalt nur knapp entrinnen und letztlich den richtigen Weg beschreiten.

Joseph von Eichendorffs berühmte Novelle von 1819 ist mit zahlreichen Lied- und Gedichteinlagen versetzt, in der sich die Reise- und Italiensehnsucht der Romantiker spiegelt. Kunstvoll greift der Autor die Thematik der Statuenbelebung auf, die seit Ovid in zahlreichen Texten verarbeitet wurde und lässt seinen unerfahrenen Protagonisten lange zwischen Realität und Phantasie schweben, um ihn letztlich doch zu retten. 'Das Marmorbild' stellt die Verführung gegen die Liebe, den Traum gegen die Wirklichkeit und die schöne Natur gegen eine starre, kalte und unwirkliche Welt.
Autorenporträt
Eichendorff, Joseph von
Joseph Freiherr von Eichendorff wurde am 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz in Oberschlesien geboren. Der Sohn eines preußischen Offiziers und Landedelmanns genoss eine aristokratisch-katholische Erziehung durch einen geistlichen Hauslehrer. Während seines Studiums der Rechtswissenschaften und der Philosophie in Halle kam er mit den romantischen Dichtungen von Novalis u.a. in Berührung. Noch vor Abschluss des Studiums wanderte er durch Deutschland und reiste nach Paris, wobei er 1808 in Heidelberg Arnim und Brentano begegnete und in Berlin Fichtes Vorlesungen hörte. Nach 1816 war Eichendorff im preußischen Staatsdienst tätig, ließ sich aber 1844 aufgrund konfessionell bedingter Meinungsverschiedenheiten pensionieren. Der bedeutendste Dichter der deutschen Hochromantik starb am 26. November 1857 in Neiße, Schlesien.
Kiermeier-Debre, Joseph
Prof. Dr. Joseph Kiermeier-Debre war bis vor kurzem Leiter des Antoniter-/Strigelmuseums und der MEWO Kunsthalle in Memmingen, ist Dozent für Neuere deutsche Literatur an der Universität München und Autor und Herausgeber zahlreicher Veröffentlichungen, darunter Autor der Originalausgaben 'Goethes Frauen' (dtv 14025) und Schillers Frauen (dtv 13769) und Herausgeber der Gedichtbände von Eichendorff (dtv 13600), Klabund (dtv 20641) und Schiller (13270).

Seit 1997 betreut er als Herausgeber die dtv Bibliothek der Erstausgaben. Dort erschienen bisher 80 Bände.

Rezensionen
»Eichendorff war und ist einer der beliebtesten Dichter in der Geschichte der deutschen Literatur.« Marcel Reich-Ranicki