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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Universität Augsburg (Philologisch-Historische Fakultät), Veranstaltung: Tizian. Themen und Gestaltungsweisen der Renaissance, Sprache: Deutsch, Abstract: Ohne Zweifel kann man Tiziano Vecellio (1490-1576) zu den großen Künstlern des 16. Jahrhunderts zählen. In seiner Heimat, die ihrer Zeit mächtige Seerepublik Venedig, galt er lange als unangefochtener Meister. Tizians "Martyrium des heiligen Laurentius", das den Gegenstand dieser Arbeit bildet, ist ein bedeutendes Werk, das bereits in die Übergangszeit dessen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Universität Augsburg (Philologisch-Historische Fakultät), Veranstaltung: Tizian. Themen und Gestaltungsweisen der Renaissance, Sprache: Deutsch, Abstract: Ohne Zweifel kann man Tiziano Vecellio (1490-1576) zu den großen Künstlern des 16. Jahrhunderts zählen. In seiner Heimat, die ihrer Zeit mächtige Seerepublik Venedig, galt er lange als unangefochtener Meister. Tizians "Martyrium des heiligen Laurentius", das den Gegenstand dieser Arbeit bildet, ist ein bedeutendes Werk, das bereits in die Übergangszeit dessen fällt, was die Forschung heute noch kontrovers unter dem Begriff Altersstil diskutiert. Zu der Fertigstellung dieses Gemäldes trugen jedoch nicht nur innere, sondern auch äußere Umstände bei - nicht nur die individuelle Schaffenskraft und die Manier des Künstlers kreierten den "Laurentius", sondern auch die Zustände in der Welt. Das 16. Jahrhundert war die Zeit der Reformation und - im katholischen Venedig - die der Gegenreformation. In dieser Arbeit soll deshalb näher auf die Frage eingegangen werden, ob es sich bei diesem Werk Tizians nun um einen typischen, epochenspezifischen Ausdruck der Gegenreformation handelt - oder aber um sein fast schon undefinierbares, epochenübergreifendes künstlerisches Genie. Die Forschung über Tizian und sein Spätwerk beginnt bereits mit dessen Zeitgenossen Giorgio Vasari. In der heutigen Zeit genießen die späteren Werke des Malers wieder mehr Achtung, nachdem sich die Kunstgeschichte bis vor wenigen Jahrzehnten vor allem auf die frühen Gemälde Tizians konzentrierte. In den meisten Biographien und grundlegenden Werken über Tizian der letzten 25 Jahre wird der "Laurentius" in der Gesuitikirche zu Venedig erwähnt, außerordentliche Aufmerksamkeit wird dem Werk aber selten geschenkt. Der späte Stil Tizians allgemein findet dagegen regere Beachtung, über dessen genaue Definition ist sich die Forschung jedoch uneins. Um das Werk erfassen zu können, erfolgt zunächst eine kurze Darlegung des Lebens und der Ikonographie des heiligen Laurentius von Rom. Dem folgen die Lokalisierung und Informationen zur Entstehung des Gemäldes. Dann konzentriert sich die Arbeit auf das Gemälde an sich. Es folgen die Beschreibung und der Aufbau, anschließend die Interpretation. Zuletzt wird "Das Martyrium des heiligen Laurentius" von Tizian noch mit anderen Werken verglichen, darunter das Laurentius-Gemälde Tizians im Escorial- Palast in Spanien sowie die Laurentius-Gemälde von Michael Pacher (1435-1498) und Palma il Giovane (1548-1628). Ein Fazit rundet die Arbeit ab.
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Autorenporträt
Mein Name ist Christian Schaller. Ich bin bei Augsburg in Bayern geboren und aufgewachsen. Hier habe ich auch Geschichte, Kunst- und Kulturgeschichte studiert. Derzeit schreibe ich an meiner Dissertation über kulturelle Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung in süddeutschen Städten. Nebenbei bin ich zertifizierter Stadtführer meiner Heimatstadt Augsburg und schreibe als Blogger für die Online-Kulturplattform "Der Leiermann". Zudem bin ich Autor von kulturhistorischen Büchern und biete einen Online-Videokurs zur Geschichte der Antike an.