Birgit Althans
Das maskierte Begehren
Frauen zwischen Sozialarbeit und Management. Habilitationsschrift
2 Angebote ab € 14,09 €
Birgit Althans
Das maskierte Begehren
Frauen zwischen Sozialarbeit und Management. Habilitationsschrift
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Seit der PISA-Studie wird über die Effektivität von Bildungseinrichtungen heftig gestritten. Ausgehend von dieser aktuellen "Qualitätsdebatte " unternimmt Birgit Althans eine Reise zu Sozialreform und Managementlehre in Deutschland und den USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Am Beispiel der Sozialreformerinnen Alice Salomon, Jane Addams und Mary Parker Follett zeigt sie, dass Sozialarbeit und Managementlehre sich parallel entwickelten und Frauen dabei einen großen Einfluss hatten. Viele ihrer Denkansätze finden sich in den aktuellen sozialpädagogischen und ökonomischen Diskursen wieder. Es ist…mehr
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Seit der PISA-Studie wird über die Effektivität von Bildungseinrichtungen heftig gestritten. Ausgehend von dieser aktuellen "Qualitätsdebatte " unternimmt Birgit Althans eine Reise zu Sozialreform und Managementlehre in Deutschland und den USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Am Beispiel der Sozialreformerinnen Alice Salomon, Jane Addams und Mary Parker Follett zeigt sie, dass Sozialarbeit und Managementlehre sich parallel entwickelten und Frauen dabei einen großen Einfluss hatten. Viele ihrer Denkansätze finden sich in den aktuellen sozialpädagogischen und ökonomischen Diskursen wieder. Es ist das maskierte Begehren der Frauen, so die These, und ihre Inszenierung des eigenen Handelns, was beide Sphären verbindet.
Produktdetails
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- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 258
- Erscheinungstermin: April 2007
- Deutsch
- Abmessung: 16mm x 153mm x 216mm
- Gewicht: 328g
- ISBN-13: 9783593379920
- ISBN-10: 3593379929
- Artikelnr.: 20765441
- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 258
- Erscheinungstermin: April 2007
- Deutsch
- Abmessung: 16mm x 153mm x 216mm
- Gewicht: 328g
- ISBN-13: 9783593379920
- ISBN-10: 3593379929
- Artikelnr.: 20765441
Birgit Althans, PD Dr. phil., ist Dozentin am Institut für Allgemeine Pädagogik sowie im SFB »Kulturen des Performativen « der FU Berlin. Von ihr erschien 2000 bei Campus Der Klatsch, die Frauen und das Sprechen bei der Arbeit.
Inhalt 1Einleitung 1.1Gibt es ein weibliches Begehren in der Pädagogik oder Was will das Weib in der Erziehungswissenschaft? De-Naturalisierungsversuche 1.2Überblick über den Forschungsstand 2Zum Begriff des Begehrens 2.1Die Ambivalenz des Begriffs Kants Klassifikation des Begehrens Hegels Begriff des Begehrens: Der Kampf um Anerkennung - Inszenierung eines Bildungsromans Die Anerkennung des Begehrens in der Psychoanalyse 2.2Die Maskierung des weiblichen Begehrens in der Erziehung Der pädagogische Eros: das Begehren zu bilden und zum Schönen zu erziehen Rousseau über die Anfechtungen des weiblichen Begehrens und die Erziehung zur wahren, zweiten Natur Johann Heinrich Pestalozzi: Das Naturverhältnis zwischen Mutter und Kind und die Regulierung der menschlichen Begierden Hermann Nohl und die leidenschaftliche pädagogische Beziehung 2.3Entfaltung des maskierten weiblichen Begehrens in der Organisation der Sozialen Arbeit Das Konzept der Maskerade der Weiblichkeit und der Diskurs der geistigen Mütterlichkeit Verschränkungen des Begehrens: die Bedürfnisse der anderen Frauen und das Begehren der höheren Töchter nach dem Zugang zum Wissen 3Die Abenteuer des Sozialen 3.1Wechselwirkungen und Wahlverwandtschaften: Die Stadt und die Frauen zwischen Roman und Soziologie Simmel und Park: Die moderne Großstadt als performativer Raum Simmels Berlin: Wechselwirkung zwischen Geld, Begehren und Fremden Der Moloch Chicago: Robert E. Parks und Jane Addams' "Bühnen der Großstadt" ... und die Berliner Flaneure der Großstadt: Walter Benjamin, Siegfried Kracauer und Alexander Döblin Simmel und die Frauen der Moderne - Fragen nach der weiblichen Kultur Das weibliche Ideal der sozialen Bildung im Roman - Goethes "Wilhelm Meister" und "Die Wahlverwandtschaften" 3.2Die theatrale Inszenierung von Frauenbewegung, Sozialreform und Management Die Damen aus Boston - Die Bedeutung der weiblichen Stimme Performative Wirkungen: Das Streben nach dem Guten und der Habitus der Sozialreformerin Die Performance: Verena Tarrant und die Sache der Frauen als hysterischer Rapport Struggles of desire: Die gute Sache und das individuelle Glück in der heterosexuellen Matrix "The other voice" und die Ambivalenz des weiblichen Begehrens als Diskursprodukt F. W. Taylor: Die theatrale Inszenierung des Managements Frederick Winslow Taylor: Das Geld, die Verschwendung der Arbeitskraft und die Mittel des Spiels Arbeit als Spiel - das "gewöhnliche Leben" als "uneigentliches Leben" Taylors Performance als Arbeiter - Mimikry versus Mimesis Die Arbeiterschaft als Spielverderber - das Differential Rate System als Einladung zum Spiel des Managements Taylors Geschichte vom Roheisenverlader Schmidt - von Mädchenspielen und Vaudevilleperformances Frank Bunker Gilbreth und die spielerische Demonstration der angewandten Bewegungsstudien im Film Bewegungsstudien - das Spiel, das aus Faulheit geboren wurde Bewegungsrationalisierung als performative Pädagogik: Gilbreth'sche home stories in der "Wochenschau" als Vorläufer des Slapsticks Einflüsse des Management-Diskurses auf das kulturelle Imaginäre 3.3Der Pragmatismus: Die theoretische Rahmung der theatralen Inszenierung von Sozialreform und Management-Diskurs Peirce und James und die Auflösung des Bewusstseins: Wahrheit als Prozess Der Pragmatismus und die performative Pädagogik der Sozialreform: Jane Addams, George Herbert Mead und John Dewey 4Transformationen: Von der sozialen Arbeit zur Reformance und zum Management als Creative Experience 4.1Alice Salomon: die Ökonomin des Sozialen und die deutsche Tradition Learning by doing: Wechselwirkungen zwischen subjektiver und objektiver Notwendigkeit der sozialen Arbeit Modellierung einer öffentlichen Person - performative Pädagogik der öffentlichen Rede und der Gemeinschaft Die soziale Frage als Frauenfrage: Weibliche Performance und Maskierung in der deutschen Nationalökonomie um 1900 Performative Wirkungen: Alices Salomons Formung eines professionellen Habitus der Sozialen Arbeit 4.2Jane Addams: Das Soziale als Reformance Chicagoer Gegebenheiten: "Subjective necessity" und "objective value of a settlement" - Jane Addams Formulierung und Ausformung ihres Begehrens Kreative Beziehungen: Das Settlement, die Erziehung zur Demokratie und die Pragmatisten Die amerikanische Ökonomie der Jahrhundertwende: Corporate Capitalism, Consumer Society und The New Women Jane Addams' Hull-House als Re-formance Jane Addams' Bezug zur Arbeitswelt 4.3In terms of desire: Mary Parker Follett und die soziale Arbeit als Lehrgut für Management und Organisationstheorie Werdegang: die Suche nach dem Begehren und die performative Wirkung der Rede The New State - die Bedeutung der Sozialen Arbeit und der Nachbarschaftshilfe für eine Theorie des Sozialen Management als kreative Erfahrung - Mary Parker Folletts ungewöhnlicher Zugang zur Welt des Business Unfold the Whole Field of Desire - Mary Parker Folletts Begriff des Begehrens und ihre konstruktive Konfliktlösung Schlussbetrachtung: Die maskierte Autorin 5Resümee und Ausblick: Maskierte Autorinnen und ihr Einfluss auf Sozialpädagogik und Management 6Literatur
Inhalt 1Einleitung 1.1Gibt es ein weibliches Begehren in der Pädagogik oder Was will das Weib in der Erziehungswissenschaft? De-Naturalisierungsversuche 1.2Überblick über den Forschungsstand 2Zum Begriff des Begehrens 2.1Die Ambivalenz des Begriffs Kants Klassifikation des Begehrens Hegels Begriff des Begehrens: Der Kampf um Anerkennung - Inszenierung eines Bildungsromans Die Anerkennung des Begehrens in der Psychoanalyse 2.2Die Maskierung des weiblichen Begehrens in der Erziehung Der pädagogische Eros: das Begehren zu bilden und zum Schönen zu erziehen Rousseau über die Anfechtungen des weiblichen Begehrens und die Erziehung zur wahren, zweiten Natur Johann Heinrich Pestalozzi: Das Naturverhältnis zwischen Mutter und Kind und die Regulierung der menschlichen Begierden Hermann Nohl und die leidenschaftliche pädagogische Beziehung 2.3Entfaltung des maskierten weiblichen Begehrens in der Organisation der Sozialen Arbeit Das Konzept der Maskerade der Weiblichkeit und der Diskurs der geistigen Mütterlichkeit Verschränkungen des Begehrens: die Bedürfnisse der anderen Frauen und das Begehren der höheren Töchter nach dem Zugang zum Wissen 3Die Abenteuer des Sozialen 3.1Wechselwirkungen und Wahlverwandtschaften: Die Stadt und die Frauen zwischen Roman und Soziologie Simmel und Park: Die moderne Großstadt als performativer Raum Simmels Berlin: Wechselwirkung zwischen Geld, Begehren und Fremden Der Moloch Chicago: Robert E. Parks und Jane Addams' "Bühnen der Großstadt" ... und die Berliner Flaneure der Großstadt: Walter Benjamin, Siegfried Kracauer und Alexander Döblin Simmel und die Frauen der Moderne - Fragen nach der weiblichen Kultur Das weibliche Ideal der sozialen Bildung im Roman - Goethes "Wilhelm Meister" und "Die Wahlverwandtschaften" 3.2Die theatrale Inszenierung von Frauenbewegung, Sozialreform und Management Die Damen aus Boston - Die Bedeutung der weiblichen Stimme Performative Wirkungen: Das Streben nach dem Guten und der Habitus der Sozialreformerin Die Performance: Verena Tarrant und die Sache der Frauen als hysterischer Rapport Struggles of desire: Die gute Sache und das individuelle Glück in der heterosexuellen Matrix "The other voice" und die Ambivalenz des weiblichen Begehrens als Diskursprodukt F. W. Taylor: Die theatrale Inszenierung des Managements Frederick Winslow Taylor: Das Geld, die Verschwendung der Arbeitskraft und die Mittel des Spiels Arbeit als Spiel - das "gewöhnliche Leben" als "uneigentliches Leben" Taylors Performance als Arbeiter - Mimikry versus Mimesis Die Arbeiterschaft als Spielverderber - das Differential Rate System als Einladung zum Spiel des Managements Taylors Geschichte vom Roheisenverlader Schmidt - von Mädchenspielen und Vaudevilleperformances Frank Bunker Gilbreth und die spielerische Demonstration der angewandten Bewegungsstudien im Film Bewegungsstudien - das Spiel, das aus Faulheit geboren wurde Bewegungsrationalisierung als performative Pädagogik: Gilbreth'sche home stories in der "Wochenschau" als Vorläufer des Slapsticks Einflüsse des Management-Diskurses auf das kulturelle Imaginäre 3.3Der Pragmatismus: Die theoretische Rahmung der theatralen Inszenierung von Sozialreform und Management-Diskurs Peirce und James und die Auflösung des Bewusstseins: Wahrheit als Prozess Der Pragmatismus und die performative Pädagogik der Sozialreform: Jane Addams, George Herbert Mead und John Dewey 4Transformationen: Von der sozialen Arbeit zur Reformance und zum Management als Creative Experience 4.1Alice Salomon: die Ökonomin des Sozialen und die deutsche Tradition Learning by doing: Wechselwirkungen zwischen subjektiver und objektiver Notwendigkeit der sozialen Arbeit Modellierung einer öffentlichen Person - performative Pädagogik der öffentlichen Rede und der Gemeinschaft Die soziale Frage als Frauenfrage: Weibliche Performance und Maskierung in der deutschen Nationalökonomie um 1900 Performative Wirkungen: Alices Salomons Formung eines professionellen Habitus der Sozialen Arbeit 4.2Jane Addams: Das Soziale als Reformance Chicagoer Gegebenheiten: "Subjective necessity" und "objective value of a settlement" - Jane Addams Formulierung und Ausformung ihres Begehrens Kreative Beziehungen: Das Settlement, die Erziehung zur Demokratie und die Pragmatisten Die amerikanische Ökonomie der Jahrhundertwende: Corporate Capitalism, Consumer Society und The New Women Jane Addams' Hull-House als Re-formance Jane Addams' Bezug zur Arbeitswelt 4.3In terms of desire: Mary Parker Follett und die soziale Arbeit als Lehrgut für Management und Organisationstheorie Werdegang: die Suche nach dem Begehren und die performative Wirkung der Rede The New State - die Bedeutung der Sozialen Arbeit und der Nachbarschaftshilfe für eine Theorie des Sozialen Management als kreative Erfahrung - Mary Parker Folletts ungewöhnlicher Zugang zur Welt des Business Unfold the Whole Field of Desire - Mary Parker Folletts Begriff des Begehrens und ihre konstruktive Konfliktlösung Schlussbetrachtung: Die maskierte Autorin 5Resümee und Ausblick: Maskierte Autorinnen und ihr Einfluss auf Sozialpädagogik und Management 6Literatur