Die Würde des Menschen ist eines der wirkmächtigsten ethischen Prinzipien unserer Zeit und spielt in unterschiedlichen gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen eine zentrale Rolle. Petra Herczeg entwickelt in ihrem Buch ausgehend von Gesellschaftstheoretikern wie Fraser, Habermas, Honneth und Taylor einen Index zur Messung von Würde im massenmedialen Diskurs. Auf diese Weise werden Gesellschaftstheorien mit empirischer Forschung verknüpft. Unter anderem am Beispiel Migration wird gezeigt, dass der Umgang mit "den Anderen" in einer pluralistischen Gesellschaft von Anforderungen geprägt ist, die immer auch an die grundsätzlichen Rechte der Menschen appellieren - an die Menschenwürde.