Die vier gewaltigen Romane von William Gaddis gehören zum Bedeutendsten, was die amerikanische Literatur des 20. Jahrhunderts hervorgebracht hat. Nun erscheint sein fünftes und letztes Buch - es ist sein literarisches Vermächtnis. Gekleidet in das Gewand des Romans veranschaulicht Das mechanische Klavier Gaddis´ künstlerische Überzeugungen und seine lebenslange Auseinandersetzung mit jenen Aspekten der modernen Gesellschaft, die die Kunst in ihrer Existenz bedrohen. Über fünfzig Jahre hatte Gaddis Material zu einem Werk über die Mechanisierung der Kunst gesammelt, wie er sie in der Erfindung des mechanischen Klaviers im späten 19. Jahrhundert symbolisiert sah. In den Jahren vor seinem Tod komponierte er aus der Fülle seiner Aufzeichnungen den dramatischen Monolog eines sterbenden Schriftstellers, dessen Gedanken auf dem Krankenlager unablässig um das Buch kreisen, das er noch zu vollenden hoffte. In imaginierter Zwiesprache mit Dichtern und Denkern vergangener Epochen versucht er zu zeigen, wie beispielsweise eine "Kommerzmaschine" wie das mechanische Klavier den Niedergang der Künste ebenso symbolisiert wie selbst beschleunigt hat.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.03.2003Die Übertreibungskünstler
Das literarische Testament von William Gaddis ist eine Verehrungsschrift für Thomas Bernhard
Ein Mann stirbt, und er schreibt ein letztes Buch. In diesem Buch geht es um alles. "Es geht um den unaufhaltsamen Zerfall der Welt, den Kollaps von Sprache und Bedeutung, den Niedergang der Werte, das Verschwinden der Kunst." Es geht um den letzten Versuch, eine Ordnung in diese Welt und ihre Denksysteme zu bringen, darum, ein letztes Mal die Welt zu beschimpfen, so wie sie ist, ihr zu sagen, daß sie geistfeindlich ist, vergnügungssüchtig, dumm, und es geht darum, all diese Erkenntnisse ein letztes Mal zu verwerfen. "Augenblick mal, jetzt merke ich erst . . . das wollte ich gar nicht . . . so zerbröselt mir ja meine schöne . . . schöne These", heißt es am Ende. Die Thesen sind falsch, die Erkenntnisse wenden sich gegen den Autor, und er stirbt. So endet das letzte Buch von William Gaddis, dem großen Moralisten, Weltverbesserer, Ankläger, Lauschangreifer und Kartographen der amerikanischen Gesellschaft des letzten Jahrhunderts. Kurz nach Beendigung des Buches "Das mechanische Klavier", das auf einem Hörspiel basiert, das er im Auftrag des Deutschlandfunks erarbeitete, ist er im Jahr 1998 gestorben. Er wurde 75 Jahre alt. "Das mechanische Klavier" ist sein literarisches Testament.
Unsichtbare Abschriften.
Beginnen sollte es eigentlich so: "Von März bis Dezember, schreibt Rudolf, während ich, was in diesem Zusammenhang gesagt sein muß, große Mengen Prednisolon einzunehmen hatte, um meinem zum dritten Mal akut gewordenen morbus boeck entgegenzuwirken, trug ich alle nur möglichen Bücher und Schriften über Mendelssohn Bartholdy zusammen . . ." Leider kann es so nicht beginnen. Denn so beginnt schon ein anderes Buch: Thomas Bernhards Roman "Beton" von 1982. Gaddis empört sich: "Es ist nämlich meine erste Seite, mein Buch, er, Thomas Bernhard, hat es plagiiert, noch bevor ich überhaupt eine Zeile davon zu Papier bringen konnte!" Weite Teile von Gaddis' letztem Buch sind eine Empörungsschrift gegen Thomas Bernhard, den Plagiator. "Meine Worte!" "Meine Ideen!" "Meine Bücher!" Bernhard hat von ihm abgeschrieben, wo er nur konnte, hat Gaddis' Gedanken gedacht, Gaddis' Romane geschrieben, die Welt beschimpft, wie Gaddis sie beschimpfen wollte. Das Problem ist nur, daß Bernhard all diese Gedanken, diese Bücher, diese Beschimpfungen vor Gaddis entwickelt hatte. Es liegt hier also der kulturgeschichtlich einmalige Fall eines sogenannten Prä-Plagiats vor. Abschreiben unsichtbarer, bislang noch ungeschriebener Bücher, Denken noch ungedachter, aber schon vorab reservierter Gedanken, voreiliges Übertreiben von Übertreibungen, die erst zu einem viel späteren Zeitpunkt hätten übertrieben werden dürfen. Das ist natürlich ein Witz. Ein Übertreibungswitz in Bernhards Stil, und somit ist das letzte Buch von William Gaddis nichts anderes als eine große Verbeugung vor dem Werk des großen österreichischen Weltbeschimpfers Thomas Bernhard.
Denn auch, wo Gaddis ihn nicht direkt zitiert, ihm nicht vorwirft, ihn bestohlen zu haben, beschimpft er die Welt, so wie sie ist, ganz in Bernhards Sinne. Das Unglück, wie Gaddis es sieht, beginnt mit der Erfindung des mechanischen Klaviers. "Alles", so Gaddis, "hat damit angefangen." Als es sich vor etwa hundert Jahren "wie eine Seuche" in Amerika ausbreitete. Die Mechanisierung der Kunst. Massenkunst. Unechte Kunst. Imitation. Technik. Fälschung der Welt. Im Herzen aller Dinge seitdem: ein Lochstreifen. Damit, so Gaddis, kam das Unglück der Massenkultur in die Welt, die Illusion, daß jeder Mensch ein Künstler sein könne, die Verflachung der Kunst, und damit auch gleich die Vergötterung der Demokratie, dieser scheinegalisierenden Nutzlosigkeits- und Verblendungseinrichtung, das Ende des Schmerzes, das Ende der Meister, das Ende der wahren Kunst. Die Idee, daß man als Künstler "personality" haben müsse, auf Lesereise gehen und sich dem Publikum präsentieren. Sich verkaufen. Von der "New York Times" als junge schöne Dichterin in den Himmel gelobt zu werden, als mittelalte Schriftstellerin in die Vergessenheit gedrängt, Schönheit, Schönheit, Schönheit, dem Publikum zur Show und Freude. "Am Ende will das Publikum sogar Meister sein und sich in einer Art Selbsthilfegruppe wechselseitig alles Nötige beibringen: der Grundgedanke unserer glorreichen Demokratie." Sich all dem zu entziehen ist das wahre Meisterstück des wahren Künstlers. Eine Unmöglichkeit. Denn: "Sie kriegen dich. So oder so. Zum Beispiel beim National Book Award. Geben dir zehntausend dafür, daß du die Hand beißt, die dich füttert. Großes Galadiner im Plaza, wo auch der allerletzte Verlagswicht hinkommt, schätze allein das kostet locker eine halbe Million . . . aber kaum noch Luft . . . reg mich schon wieder auf . . ."
Immer werden seine Tiraden durch Atemlosigkeit unterbrochen. Der Autor stirbt. Dies ist sein Abgesang. Der Abgesang auf ein großes Werk, das 1955 mit der Veröffentlichung des allumfassenden Riesenwerkes "Die Fälschung der Welt" begann, das damals niemand lesen wollte. Gefolgt von literaturfernen Leben und der erst zwanzig Jahre späteren Veröffentlichung von "JR", dem visionären Wirtschaftsbuch, das alle Scheinaufstiege, Scheinerlöse, Scheinerfolge der kommenden Börsen-Boom- und -Crashzeiten in 800 Dialog-Seiten vorweggenommen hat. Schwer zugänglich waren Gaddis' Bücher immer. Lang, sperrig, sehr viele Leser fand er im Leben nicht. Erst der letzte Roman ist ein knapper, schneller, radikaler Abgesang auf 120 Seiten. Eine große Lesefreude.
Das verpaßte Treffen.
Getroffen haben sich die beiden Dichter nie. "Auch bin ich meinem . . . meinem Plagiator nie begegnet. Ich bin und bleibe der Andere." Der Andere, ja, der immer aus großer sympathisierender Nähe dem Vorahmer zugesehen hat. In den letzten Jahren seines Lebens soll er kaum etwas anderes gelesen haben als Bücher von Thomas Bernhard. Er liebte ihn, liebte sein Werk: "Es ist die Ahnung eines Verlusts, die praktisch überall in seinen . . . das Kindergeschrei auf der Straße oder selbst später, wo alles noch möglich scheint . . . und was doch für immer vorbei ist. Als Kind öfter als nötig krank gewesen, dieser Bernhard, aber da war man jung. Man wird krank, man wird gesund, Windpocken, Mumps, Lungenentzündung, . . . Genesung nur eine Frage der Zeit. Aber heute? Hinter jeder Lungenentzündung lauert der Tod, dein letzter, dein bester Freund . . ." Thomas Bernhard ist 1989 an seiner Tuberkulose, die Folge einer verschleppten Lungenentzündung war, schließlich gestorben. Sein Verehrer, Vordenker, Nachahmer und Gedankenfreund starb neun Jahre danach, kurz nachdem er dieses Buch vollendet hatte.
VOLKER WEIDERMANN.
William Gaddis: "Das mechanische Klavier". Roman. Manhattan Verlag 2003. 124 Seiten. 16 [Euro]
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das literarische Testament von William Gaddis ist eine Verehrungsschrift für Thomas Bernhard
Ein Mann stirbt, und er schreibt ein letztes Buch. In diesem Buch geht es um alles. "Es geht um den unaufhaltsamen Zerfall der Welt, den Kollaps von Sprache und Bedeutung, den Niedergang der Werte, das Verschwinden der Kunst." Es geht um den letzten Versuch, eine Ordnung in diese Welt und ihre Denksysteme zu bringen, darum, ein letztes Mal die Welt zu beschimpfen, so wie sie ist, ihr zu sagen, daß sie geistfeindlich ist, vergnügungssüchtig, dumm, und es geht darum, all diese Erkenntnisse ein letztes Mal zu verwerfen. "Augenblick mal, jetzt merke ich erst . . . das wollte ich gar nicht . . . so zerbröselt mir ja meine schöne . . . schöne These", heißt es am Ende. Die Thesen sind falsch, die Erkenntnisse wenden sich gegen den Autor, und er stirbt. So endet das letzte Buch von William Gaddis, dem großen Moralisten, Weltverbesserer, Ankläger, Lauschangreifer und Kartographen der amerikanischen Gesellschaft des letzten Jahrhunderts. Kurz nach Beendigung des Buches "Das mechanische Klavier", das auf einem Hörspiel basiert, das er im Auftrag des Deutschlandfunks erarbeitete, ist er im Jahr 1998 gestorben. Er wurde 75 Jahre alt. "Das mechanische Klavier" ist sein literarisches Testament.
Unsichtbare Abschriften.
Beginnen sollte es eigentlich so: "Von März bis Dezember, schreibt Rudolf, während ich, was in diesem Zusammenhang gesagt sein muß, große Mengen Prednisolon einzunehmen hatte, um meinem zum dritten Mal akut gewordenen morbus boeck entgegenzuwirken, trug ich alle nur möglichen Bücher und Schriften über Mendelssohn Bartholdy zusammen . . ." Leider kann es so nicht beginnen. Denn so beginnt schon ein anderes Buch: Thomas Bernhards Roman "Beton" von 1982. Gaddis empört sich: "Es ist nämlich meine erste Seite, mein Buch, er, Thomas Bernhard, hat es plagiiert, noch bevor ich überhaupt eine Zeile davon zu Papier bringen konnte!" Weite Teile von Gaddis' letztem Buch sind eine Empörungsschrift gegen Thomas Bernhard, den Plagiator. "Meine Worte!" "Meine Ideen!" "Meine Bücher!" Bernhard hat von ihm abgeschrieben, wo er nur konnte, hat Gaddis' Gedanken gedacht, Gaddis' Romane geschrieben, die Welt beschimpft, wie Gaddis sie beschimpfen wollte. Das Problem ist nur, daß Bernhard all diese Gedanken, diese Bücher, diese Beschimpfungen vor Gaddis entwickelt hatte. Es liegt hier also der kulturgeschichtlich einmalige Fall eines sogenannten Prä-Plagiats vor. Abschreiben unsichtbarer, bislang noch ungeschriebener Bücher, Denken noch ungedachter, aber schon vorab reservierter Gedanken, voreiliges Übertreiben von Übertreibungen, die erst zu einem viel späteren Zeitpunkt hätten übertrieben werden dürfen. Das ist natürlich ein Witz. Ein Übertreibungswitz in Bernhards Stil, und somit ist das letzte Buch von William Gaddis nichts anderes als eine große Verbeugung vor dem Werk des großen österreichischen Weltbeschimpfers Thomas Bernhard.
Denn auch, wo Gaddis ihn nicht direkt zitiert, ihm nicht vorwirft, ihn bestohlen zu haben, beschimpft er die Welt, so wie sie ist, ganz in Bernhards Sinne. Das Unglück, wie Gaddis es sieht, beginnt mit der Erfindung des mechanischen Klaviers. "Alles", so Gaddis, "hat damit angefangen." Als es sich vor etwa hundert Jahren "wie eine Seuche" in Amerika ausbreitete. Die Mechanisierung der Kunst. Massenkunst. Unechte Kunst. Imitation. Technik. Fälschung der Welt. Im Herzen aller Dinge seitdem: ein Lochstreifen. Damit, so Gaddis, kam das Unglück der Massenkultur in die Welt, die Illusion, daß jeder Mensch ein Künstler sein könne, die Verflachung der Kunst, und damit auch gleich die Vergötterung der Demokratie, dieser scheinegalisierenden Nutzlosigkeits- und Verblendungseinrichtung, das Ende des Schmerzes, das Ende der Meister, das Ende der wahren Kunst. Die Idee, daß man als Künstler "personality" haben müsse, auf Lesereise gehen und sich dem Publikum präsentieren. Sich verkaufen. Von der "New York Times" als junge schöne Dichterin in den Himmel gelobt zu werden, als mittelalte Schriftstellerin in die Vergessenheit gedrängt, Schönheit, Schönheit, Schönheit, dem Publikum zur Show und Freude. "Am Ende will das Publikum sogar Meister sein und sich in einer Art Selbsthilfegruppe wechselseitig alles Nötige beibringen: der Grundgedanke unserer glorreichen Demokratie." Sich all dem zu entziehen ist das wahre Meisterstück des wahren Künstlers. Eine Unmöglichkeit. Denn: "Sie kriegen dich. So oder so. Zum Beispiel beim National Book Award. Geben dir zehntausend dafür, daß du die Hand beißt, die dich füttert. Großes Galadiner im Plaza, wo auch der allerletzte Verlagswicht hinkommt, schätze allein das kostet locker eine halbe Million . . . aber kaum noch Luft . . . reg mich schon wieder auf . . ."
Immer werden seine Tiraden durch Atemlosigkeit unterbrochen. Der Autor stirbt. Dies ist sein Abgesang. Der Abgesang auf ein großes Werk, das 1955 mit der Veröffentlichung des allumfassenden Riesenwerkes "Die Fälschung der Welt" begann, das damals niemand lesen wollte. Gefolgt von literaturfernen Leben und der erst zwanzig Jahre späteren Veröffentlichung von "JR", dem visionären Wirtschaftsbuch, das alle Scheinaufstiege, Scheinerlöse, Scheinerfolge der kommenden Börsen-Boom- und -Crashzeiten in 800 Dialog-Seiten vorweggenommen hat. Schwer zugänglich waren Gaddis' Bücher immer. Lang, sperrig, sehr viele Leser fand er im Leben nicht. Erst der letzte Roman ist ein knapper, schneller, radikaler Abgesang auf 120 Seiten. Eine große Lesefreude.
Das verpaßte Treffen.
Getroffen haben sich die beiden Dichter nie. "Auch bin ich meinem . . . meinem Plagiator nie begegnet. Ich bin und bleibe der Andere." Der Andere, ja, der immer aus großer sympathisierender Nähe dem Vorahmer zugesehen hat. In den letzten Jahren seines Lebens soll er kaum etwas anderes gelesen haben als Bücher von Thomas Bernhard. Er liebte ihn, liebte sein Werk: "Es ist die Ahnung eines Verlusts, die praktisch überall in seinen . . . das Kindergeschrei auf der Straße oder selbst später, wo alles noch möglich scheint . . . und was doch für immer vorbei ist. Als Kind öfter als nötig krank gewesen, dieser Bernhard, aber da war man jung. Man wird krank, man wird gesund, Windpocken, Mumps, Lungenentzündung, . . . Genesung nur eine Frage der Zeit. Aber heute? Hinter jeder Lungenentzündung lauert der Tod, dein letzter, dein bester Freund . . ." Thomas Bernhard ist 1989 an seiner Tuberkulose, die Folge einer verschleppten Lungenentzündung war, schließlich gestorben. Sein Verehrer, Vordenker, Nachahmer und Gedankenfreund starb neun Jahre danach, kurz nachdem er dieses Buch vollendet hatte.
VOLKER WEIDERMANN.
William Gaddis: "Das mechanische Klavier". Roman. Manhattan Verlag 2003. 124 Seiten. 16 [Euro]
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Georg Klein preist diejenigen Leser "glücklich", die den Roman, einen rund hundert Seiten langen Monolog eines sterbenden Schriftstellers, im amerikanischen Original lesen können. In der Rede des todkranken Schriftstellers geht es um sein Projekt, eine Geschichte des mechanischen Klaviers zu schreiben, informiert Klein. Er weiß auch, dass Gaddis selbst mit einem ähnlichen Unternehmen beschäftigt war, dessen Ergebnis er aber bereits 1951 als Artikel veröffentlicht hatte. Der Rezensent ist voll Bewunderung für die "radikale Rücksichtslosigkeit" mit der der Monolog auf alle epische Breite verzichtet, und sich damit ganz "elitär" nur an "Eingeweihte" richtet. Zudem ist Gaddis' Schriftsteller weit entfernt von den aus der deutschsprachigen Literatur bekannten "Nörglern", so Klein angetan. Mit der deutschen Übersetzung allerdings kann sich der Rezensent ganz und gar nicht anfreunden. Er gibt viele Beispiele für seiner Meinung nach verfehlte Übersetzungen, wobei er sich besonders über die Stellen aufregt, bei denen der Übersetzer zu "rhetorischen Hilfestellungen" greift und mehr erklärt als Gaddis selbst. Dies moniert der Rezensent als "aufdringliche Besserwisserei". Er sieht zudem durch den Hang der Übersetzung zu "modischer Gegenwärtigkeit" das "erzählerische Pathos" der Hauptfigur gefährdet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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