Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Universität Passau (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Medienökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeitalter der Digitalisierung ist es möglich Angebote zu vervielfältigen, sowie Bild- und Tonfolgen in besserer Qualität herzustellen, zu übertragen und zu empfangen.1 Die Medien-landschaft wurde und wird stark vom Internet geprägt. Ein Großteil der Medienmanager und Journalisten haben sich schon an diesen Gedanken gewöhnt. Das World Wide Web ist ein Massenmedium, das Interaktivität fördert. Jeder kann seine Meinung beispielsweise in Blogs veröffentlichen. Werden in einer Gesellschaft, in der eine Fülle an Informationen bereitgestellt wird und tendenziell fast jeder Zugang dazu hat, Journalisten überflüssig?2 Für die Nutzer hat das World Wide Web sehr viele Vorteile gebracht, die Hand in Hand mit den Nachteilen für die Medienschaffenden gehen. Denn die Rechnung, dass man mit gutem Journalismus gutes Geld verdienen kann, funktioniert durch die überwiegend kostenlosen Informationsangebote im Internet nicht mehr.3 Das Mediensystem befindet sich im Wandel. Es findet eine Transmedialisierung statt bei der gleiche oder leicht veränderte Inhalte über verschiedene Medien kommuniziert werden. Durch Kostendruck und Synergiezwänge entwickeln sich in immer mehr Medienhäusern neue Formen des Journalismus. Alle Journalisten sollen alles machen können. Qualität betrifft ethische Aspekte, aber auch Forderungen nach verständlichem Stil, ansprechender, attraktiver Aufmachung. Der Beruf des Journalisten ist nicht geschützt. Jeder kann sich als Journalist bezeichnen. Dennoch gibt es Kriterien, an die sich ein praktizierender Journalist halten sollte. Eine andere neue Form des Journalismus sind die freien Blogger, die teilweise bezahlte Redakteure ersetzen. Kann der von Laien betriebene Bürgerjournalismus in Form von Vor- und Scheinformen von Journalismus in sozialen Netzwerken und Webblogs die klassische redaktionelle Arbeit bedrohen? Doch wo bleibt dann die journalistische Qualität? Was ist Qualität überhaupt und wer bewertet sie?4 Der Kommunikations-wissenschaftler Prof. Stephan Ruß-Mohl stellte fest: Qualität im Journalismus definieren zu wollen, gleicht dem Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln. Trotzdem oder gerade deswegen reißen Qualitätsdiskussionen im Journalismus nicht ab. Durch Redaktions-zusammenlegungen und Stellenstreichungen, vor allem in den Printmedien, und täglich wachsender Informationsfülle im Internet, sehen journalistische Berufsverbände und zahlreiche Medienmacher die Gefahr, dass die journalistische Qualität derzeit täglich abnimmt.1
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