Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 1,3, Universität Regensburg, Veranstaltung: Medien auf Reisen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, wie sich die Fotographie im Laufe der Jahrhunderte entwickelte und welches Problem sie mit sich bringt. Dabei werden vor allem die verschiedenen Stufen der Technisierung der Bildproduktion thematisiert und anschließend das Problem der Bildmanipulation, genauer erläutert. ¿Wie ich gestern neben am Tal hinaufging, sah ich auf einem Steine zwei Mädchen sitzen: die eine band ihr Haar auf, die andre half ihr; und das goldne Haar hing herab, und ein ernstes bleiches Gesicht, und doch so jung, und die schwarze Tracht, und die andre so sorgsam bemüht. Die schönsten, innigsten Bilder der altdeutschen Schule geben kaum eine Ahnung davon. Man möchte manchmal ein Medusenhaupt sein, um so eine Gruppe in Stein verwandeln zu können (¿)¿ Bereits vor dem Bekanntwerden der Fotografie wurde der Wunsch nach deren Erfindung im Medium der Schrift festgehalten, so liest man in Georg Büchners Erzählung Lenz (1839). Noch dazu entstand der Wunsch nach einer authentischen Reproduktion aufgrund der Unzugänglichkeit des Gedächtnisses. Dies begründet Friedrich Nicolai 1783 damit, dass es immer eine gewisse Zeitspanne gibt zwischen dem erlebten Selbst und dem anschließenden Aufschreiben über das Erlebnis. Somit würde man von seiner Einbildungskraft betrogen werden und man schreibt die Sachen auf, nicht wie man sie wirklich gesehen hat, sondern wie man sie sich nach einiger Zeit vorstellt.
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